"Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" - das Bundesprogramm

Die aktuellen Projekte

Das Bundesprogramm soll Innenstädte stärken, damit sie  "Sozial-, Arbeits- und Erlebnisraum mit Angeboten für Wohnen, Arbeiten, Begegnung und Bildung“ sein können . Der Bund unterstützt daher Städte und Gemeinden mit einem Förderprogramm bei der anspruchsvollen Aufgabe, "attraktive, zukunftsfähige Zentren zu erhalten bzw. zu entwickeln".

Bremerhaven ist dabei! Insgesamt 228 Städte und Kommunen in ganz Deutschland dürfen sich über eine finanzielle Unterstützung durch das Bundesprogramm freuen.

Für zehn Projekte stehen der Stadt Bremerhaven 3,2 Mio Euro zur Verfügung. Damit werden jetzt Strategien und Konzepte erarbeitet sowie erste Maßnahmen umgesetzt. Das ist eine wichtige Finanzierungshilfe für die nächsten Schritte hin zum Wandel der Innenstadt.

Diese Projekte werden im Rahmen des Bundesprogramms umgesetzt:

1. Innenstadtkoordination

Die Neugestaltung der Bremerhavener Innenstadt stellt alle Beteiligten vor eine große Aufgabe. Die Transformation der Innenstadt ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nicht nur von der Kommune zu leisten ist. Gefragt sind neue Formen der Kooperationen sowie Spielräume für zivilgesellschaftliches und privatwirtschaftliches Engagement. 

Claudia Bitti ist als Innenstadtkoordinatorin die zentrale Ansprechpartnerin. Bei ihr laufen alle Informationen zusammen, sie bildet Netzwerke, sorgt für die entscheidenden Schnittstellen, koordiniert die Bürgerbeteiligung, organisiert und moderiert Workshops.

Sie möchten die "Innenstadt neu denken" und unterstützen? Dann melden Sie sich gerne.

 0471 809 36 650
 bitti@erlebnis-bremerhaven.de


2. Anbindung der Innenstadt an die Havenwelten

Zurzeit werden die Innenstadt sowie die touristisch geprägten Havenwelten von vielen als getrennte Bereiche wahrgenommen. Deshalb soll eine bessere Verbindung geschaffen und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt gesteigert werden. 

Welche Wechselwirkungen sind wo möglich und welche Impulse können dadurch für die Innenstadt und den Handel entstehen? Das sind die Fragen, deren Antworten eine Konzeptstudie liefern soll. Sie soll städtebauliche und architektonische Lösungen erarbeiten und aufzeigen, wie der gewonnene Raum mit neuem Grün und atmosphärischen Plätzen zwischen der Innenstadt und den Havenwelten eine funktionelle, attraktive Verbindung schafft.

Gesa Abram ist Architektin im Stadtplanungsamt und leitet dieses Projekt.

 

3. Begrünung der Innenstadt

Bei dieser Maßnahme wird groß gedacht. Denn es geht nicht nur um das Anlegen kleiner Grünanlagen, sondern um mehr Klimaschutz, Biodiversität, Klärung von Entsiegelungspotentialen, Schutz vor Starkregenereignissen und das Aufzeigen von alternativen Oberflächen und deren Nutzung.
Der heutige Versiegelungsgrad in den Innenstädten – also der Anteil an Flächen, die bebaut sind -  ermöglicht wenig Raum für entsprechende Bepflanzungen und eine Biodiversität. Bevor nachhaltig gepflanzt werden kann, wird deshalb jetzt erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht: Was befindet sich alles an Rohren, Kabeln und weiteren Leitungen im Untergrund der Innenstadt? Wie können trotz dieser notwendigen Infrastruktur neue Gestaltungskonzepte umgesetzt werden?

Auch Bürgerinnen und Bürger können ihre Wünsche und Ideen zur Gestaltung der Flächen einbringen. In einem Beteiligungsverfahren soll gemeinsam erarbeitet werden, wie die neuen Grünflächen zu Begegnungs- und kulturellen Interaktionsräumen werden können. So soll die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt deutlich gesteigert werden. 

Liselotte Gundermann und Markus Lüsse - beide Landschaftsarchitekten beim Gartenbauamt der Stadt Bremerhaven - sind für dieses Projekt zuständig.

 

 

 

 

4. Vernetzung der Bildungslandschaften

Wie kann die schulische Bildung mit geeigneten Studiengängen der Hochschule Bremerhaven und den Angeboten der hier ansässigen Forschungseinrichtungen besser verzahnt, gebündelt und zeitgemäß weiterentwickelt werden? Wie könnte das Bildungsangebot der Abendschule für Erwachsene eingebunden werden?

Das sind die Fragen, auf die eine Machbarkeits- und Konzeptstudie zur Vernetzung der Bildungslandschaften Antworten geben soll. Der thematische Schwerpunkt liegt dabei auf dem MINT-Bereich (MINT steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Sollten dafür multifunktionale Unterrichts- und Arbeitsräume geschaffen werden, um interdisziplinäres Arbeiten und Forschen zu unterstützen? Wie können Synergien geschaffen werden? Welcher Räume bedarf es, damit Menschen sich dort gerne treffen und Gedanken und Ideen austauschen? 

Juliane Keil, kommissarische Leiterin der Stadtbibliothek in Bremerhaven, betreut neben diesem Projekt auch das Projekt der Weiterentwicklung der Stadtbibliothek. Zwei Themen, die sich wunderbar miteinander verbinden lassen.

 

 


5. Markthalle der Nachhaltigkeit

Frische Produkte, leckeres Essen, Platz zum Austauschen und Klönen – all das könnte eine Markthalle der Nachhaltigkeit in der Innenstadt bieten. Beim Zukunftscamp zur Innenstadt haben sich viele Bürgerinnen und Bürger eine solche Markthalle gewünscht.

Anhand einer Machbarkeitsstudie inklusive einer Befragung soll herausgefunden werden, ob eine Markthalle in Bremerhaven umgesetzt werden kann, welche Produkte angeboten werden sollten und welcher Standort dafür in Frage käme. Die Ergebnisse dienen als Basis für weitere öffentliche Diskussionen und bilden die Grundlage für die weiteren planerischen Maßnahmen.

Christoph Herrfurth vom Referat für Wirtschaft, Tourismus und Wissenschaft ist für die Umsetzung dieses Projektes zuständig. 


6. Weiterentwicklung der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek in Bremerhaven ist bereits heute ein Ort der Begegnung. Als einziger, nichtkommerzieller Treffpunkt in der Innenstadt, übernimmt die Bibliothek eine wichtige, soziale Funktion für alle Altersstufen und Nationalitäten. Diese Aufgabe soll gestärkt werden und die Stadtbibliothek nach skandinavischem Vorbild zu einem Ort der Begegnung, Erfahrung und des spielerischen Lernens weiterentwickeln werden. 

In einer Machbarkeitsstudie soll die Projektidee geschärft und die Anforderungen an die vorhandenen Räumlichkeiten ermittelt werden. Dabei werden auch alternative Standorte geprüft.

Juliane Keil, kommissarische Leiterin der Stadtbibliothek in Bremerhaven, betreut neben diesem Projekt auch das Projekt der Vernetzung der Bildungslandschaften. Zwei Themen, die sich wunderbar miteinander verbinden lassen.

 

 


7. Umnutzung von Verkehrsflächen

Die Verkehrsflächen an der Columbusstraße und der Parkplatz der Prager Straße sollen neu genutzt werden. Denkbar sind Aufenthaltsbereiche, Grünflächen, Spiel- und Sporträumen (beispielsweise ein Kinderspielplatz) oder andere Nutzungsmöglichkeiten. Gleichzeitig können Flächen entsiegelt werden, Ruhezonen und beschattete Bereiche entstehen. 

In einer Konzeptstudie sollen verschiedene Gestaltungsideen erarbeitet werden. Diese werden dann öffentlich diskutiert und bewertet. Die Ergebnisse für die Columbusstraße bilden die Grundlage für weitere Entscheidungen.

Stefan Rößler, Diplom-Geograf beim Stadtplanungsamt ist für den Projektbereich "Columbusstraße" zuständig.

 

 

 

 

Liselotte Gundermann und Markus Lüsse, Landschaftsarchitekten beim Gartenbauamt der Stadt Bremerhaven, leiten das Teilprojekt "Parkplatz Prager Straße".

 

 

 

8. Freiraum - deine Geschäftsidee!

Mit diesem Projekt startete ein Wettbewerb für Gründerinnen und Gründer. Gesucht wurden neue, engagierte Geschäftsideen, um freistehende Läden in Top-Lagen mit innovativen Konzepten zu füllen.  Eine Jury traf die Auswahl. Die Neugründer werden  für die gesamte Projektdauer bis Ende August 2025 von Experten begleitet. 

Nicole Halves-Volmer leitet das Stadtmarketing bei der Erlebnis Bremerhaven GmbH. Sie und ihr Team sind Ihre Ansprechpartner für diesen Wettbewerb. 

 

 

 

Die Gewinner:

Havengrün, Frau Bo Ram Lee

Green Stitches, Joschka Traue

Das Team der GIF-Studenten von ZeitRaum


9. Aufenthaltsbereich für Jugendliche

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen wünschen sich einen Aufenthaltsbereich in der Innenstadt, in dem sie ihre Nachmittage oder Abende miteinander verbringen können. Einen Raum, in dem von den jungen Menschen erarbeitete Angebote umgesetzt werden und wo sie sich an dem Prozess der Innenstadtentwicklung beteiligen können.

Sara Appelhagen (links) vom Amt für Jugend, Familie und Frauen leitet dieses Projekt. Zusammen mit Silke Braunroth (rechts), Koordinatorin des Jugendparlaments, stehen sie im engen Austausch mit den Jugendlichen.

 

 

Der Raum ist gefunden! Den neuen Jugendbeteiligungsraum findet ihr seid dem 04.11.2023 in der Bürgermeister-Smidt-Straße 29, direkt neben Seaside Sneaker. Alle Informationen zu dem neuen Angebot findet ihr auf den Seiten des Jugendamtes.


10. Kulturprogramm

Veranstaltungen wie die Kirchplatzkonzert und der Kultursommer haben mit vielen hundert Besucherinnen und Besuchern entscheidend zu einer Belebung der Innenstadt beigetragen. Das Bundesprogramm bietet nun die Möglichkeit, Veranstaltungen dieser Art auch bis Ende August 2025  anzubieten.
Die im Jahr 2021 angeschafften „Urbanen Inseln“ bilden darüber hinaus für Straßenkünstler eine attraktive Bühne und Raum für improvisierte, niederschwellige Formate, die jederzeit kulturelle Erlebnisse im Innenstadtbereich anbieten können. Mit einem unterhaltenden und niveauvollen Kulturprogramm wird die Innenstadt aufgewertet und erhöht die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt. 

Dorothee Starke, Leiterin des Kulturamtes, und ihr Team sind für die Organisation und Durchführung dieses Projektes zuständig.

 

 

 

Eva Erkenberg, Koordinatorin der Urbanen Inseln, organisiert das Programm rund um die roten Bühnen in der Innenstadt Bremerhavens. Sie möchten sich auf einer Urbanen Insel mit einer Aktion oder Ihrer Kunst vorstellen? Dann wenden Sie sich gerne direkt an Frau Erkenberg.

 

 

 

 0471 590 2120 /0170 5052665
 eva.erkenberg@magistrat.bremerhaven.de 

Informationen zu dem Bundesprogramm finden Sie hier: Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren