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Neue Musik in Bremerhavener Schulen

Erwin Koch-Raphael hat zusammen mit dem Kulturamt Bremerhaven und der Hochschule für Künste Bremen – erstmalig für 2005 – das Projekt „ambi“ initiiert, bei dem Schülerinnen und Schüler der Seestadt mit eigenen kompositorischen Arbeiten an die zeitgenössische Musik herangeführt werden und dies in einem öffentlichen Abschlusskonzert präsentieren.

Erwin Koch-Raphael, Jahrgang 1949, lebt in Bremen und Bremerhaven. Neben seinem Studium zum Tonmeister absolvierte er ein Kompositionsstudium bei Isang Yun in Berlin und vertiefte dies im Anschluss daran bei Iannis Xenakis und Franco Donatoni in Paris. 1979 besuchte er bei einem Studienaufenthalt längere Zeit Südkorea auf Einladung der koreanischen Sektion der ISCM. Seit 1996 lehrt er an der HfK Bremen als Professor für Komposition und Musiktheorie. Er ist Mitglied und Mitbegründer der 1984 ins Leben gerufenen Bremer Performance-Gruppe ganZeit (bis 1989) und war auch 1990 an der Gründung des Bremer Zentrums für elektroakustische Musik beteiligt. 1990 wirkte er beim Projekt „Response“ in Frankfurt/M. mit dem „Ensemble Modern“ als Dozent mit. Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) vergab 1991 eines der ersten Projektstipendien an Koch-Raphael, der dort am Institut für Musik und Akustik ein Jahr lang arbeitete. Er ist Träger mehrerer Kompositionspreise, u. a. auch des „Bremer Förderpreises für besondere kompositorische Leistungen“. Seit 2015 hat Ingo Beck, ein ehemaliger Student von Erwin Koch-Raphael und derzeit Lehrer an der CvO-GyO, das Projekt federführend übernommen und leitet es in seinem Sinne. Die Kooperation beschränkt sich nun mehr auf das Kulturamt Bremerhaven. Als weitere DozentInnen stehen Eva Schimmelpfennig, Kazuyo Nozawa, Eberhard Holbein und Nils Wandrey dem Projekt zur Verfügung.

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