Burg und Gaststätte "Morgenstern"

Am Deich in Weddewarden errichtete der Erzbischof von Bremen 1517 nach seinem Sieg über die aufständischen Wurster die Burg Morgenstern. Doch im Jahr darauf wurde sie zerstört. Ungeachtet dessen setzte sich der bremische Erzbischof 1524 durch und löste die aus dem Mittelalter stammende autonome Bauernrepublik Wursten auf.

Später wurde auf den Grundmauern der zerstörten Burg eine Gaststätte errichtet. Dort konstituierte sich 1882 unter Federführung des Marschendichters Hermann Allmers (1821-1902) der noch heute existierende „Heimatbund der Männer vom Morgenstern" der sich der Pflege des regionalen historischen Erbes verschrieb. Der Vereinsname ging auch in das Morgenstern-Museum über, dessen wechselvolle Geschichte 1896 ihren Anfang nahm und das heute als Historisches Museum Bremerhaven an der Geeste ansässig ist.

2002 renovierte die Hafenbaugesellschaft bremenports, zuständig für den benachbarten Container-Terminal, die Gaststätte und verpachtete sie neu. Das Gebäude, das mit der Friesenstube die Anfänge der lokalen Heimatbewegung dokumentiert, ist seit Anfang 2012 wieder Domizil der "Männer vom Morgenstern".

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben