Februar 2020 / Förderverein für die Neue Oberschule Lehe

Die Schule an der Werftstraße unterstützen und in der Öffentlichkeit bekannter machen

Ein durchdachtes pädagogisches Konzept und ein modern ausgestatteter Lernort mit überraschenden Durch- und Ausblicken – die Neue Oberschule Lehe ist weit mehr, als es nach außen hin scheint. Das erkannten auch Eltern, Lehrerinnen und externe Freunde und Freundinnen: Gemeinsam gründeten sie Anfang des Schuljahres einen Förderverein, der die Schule an der Werftstraße unterstützen und in der Öffentlichkeit bekannter machen soll.

Zu Besuch beim Förderverein

Treffen in der Neuen Oberschule Lehe (NOL), die Vorsitzende des Fördervereins, Janina Brünjes, musste krankheitsbedingt absagen, aber ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter springen natürlich gern in die Bresche. „Wir haben einige Zeit gebraucht, um von der Idee zur Vereinsgründung zu kommen“, sagt Beisitzer Patrick Stoll, der zwei Kinder an der Schule hat. „Im ersten Schuljahr angedacht, im zweiten schon konkreter und im dritten geschafft“, bestätigt Danica Döscher, deren Sohn ebenfalls an der NOL unterrichtet wird. „Ich wurde angesprochen und habe wegen meiner Verbundenheit zu Lehe zugesagt“, so Norbert Friedrich, ehemals Leiter des Bremerhavener Stadtplanungsamtes und nun zweiter Vorsitzender des Vereins.

„Der konkrete Anlass für die Gründung des Fördervereins war, dass wir irgendwo Geld auftreiben mussten, um den Bus zum Schwimmen zu organisieren“, erinnert sich Schulleiterin Christine Fiebig. „Die Kolleginnen und Kollegen haben ganz viele tolle Ideen, aber unser Haushalt ist aufgrund der Schülerzahl eher klein.“ Ein Förderverein war in dieser Situation die Lösung, allerdings wurde anfangs bezweifelt, dass sich aus dem Kreis der Eltern überhaupt jemand dafür finden lassen würde. „Diese These wurde zu Beginn des Schuljahres bei einer gut besuchten Versammlung gründlich widerlegt“, ist sich die Runde einig.

Klangschalen, Keyboards und ein niedriger Beitrag

Bei einem anschließenden Workshop entwickelte der gewählte Vorstand für den Förderverein ein Programm, zu dem die Unterstützung von Schulprojekten und Schulfesten, der Inklusion und Demokratisierung gehören. Mit zwölf Euro im Jahr wurde der Mitgliedsbeitrag bewusst so niedrig gehalten, dass er für viele bezahlbar bleibt. „Einige Eltern haben ja nicht einmal die Mittel, mal eben zehn Euro für einen Ausflug aufzubringen“, berichtet Christine Fiebig und freut sich über die Unterstützung, die auch ein kostenloses Schulfrühstück möglich macht. „Rund dreißig Schülerinnen und Schüler nutzen dieses Angebot und stehen jeden Tag ab sieben Uhr vor der Tür.“

Klangschalen für die Klassenräume und Keyboards für den Musikunterricht – erste konkrete Anschaffungen und Projekte wurden seit der offiziellen Eintragung des Fördervereins im Dezember bereits umgesetzt. „Jetzt haben wir gerade Kontakt zum Studiengang Gründung, Innovation und Führung an der Hochschule aufgenommen“, erzählt Norbert Friedrichs. „Wir wollen hier auch Dinge machen, die es so bisher nicht gab.“ Zurzeit wird auch an der Außendarstellung der Neuen Oberschule Lehe gearbeitet, werden noch mehr Förderer gesucht. „Toll an Bremerhaven ist, dass man die Leute hier für so etwas begeistern kann“, unterstreicht die gebürtige Sächsin Christine Fiebig. „Das funktioniert hier wirklich total gut!