November 2022 / Großer Auftritt für CvO-Band

Die Jellyz rocken 2023 bei der Bundesbegegnung "Schulen musizieren"

Die White Stripes haben ihren Hit "Seven Nation Army" als Duo eingespielt, die Jellyz nehmen ihn sich zu acht vor. Zwei Sängerinnen, zwei Keyboards, Schlagzeug, Bass, und zwei Gitarren - diese Besetzung geht ab. So sehr, dass sich die Oberstufen-Band des SZ Carl von Ossietzky bei zwei Konzerten gegen die Konkurrenz durchspielen konnte und nun das Land Bremen bei der Bundesbegegnung "Schulen musizieren" vertreten wird. Im Juni wollen die Jellyz die alte Residenzstadt Würzburg rocken: Viel Spaß dabei!

Vom Kursprojekt zur Einladung nach Würzburg

Zuerst die Vorentscheidungen, dann ein Abschlusskonzert mit professioneller Ton- und Lichttechnik im Bremer "Schlachthof" - insgesamt 23 Schulen aus Bremen und Bremerhaven haben in diesem Jahr an der Landesbegegnung "Schulen musizieren" teilgenommen. Veranstaltet wird das Projekt vom Bundesverband Musikunterricht, der mehr Jugendliche für eine lebendige Musikkultur gewinnen und dazu beitragen möchte, dass eine passive Konsumhaltung durch eigenes Musizieren überwunden wird. Mit am Start waren als Oberstufen-Band des SZ Carl von Ossietzky die Jellyz, die sich mit ihren gekonnten Auftritten bis zur Einladung zur Bundesbegegnung in Würzburg durchrocken konnten.

"Seitdem ich CvO-Schulleiter bin, haben wir immer wieder versucht, mit einer Band den Sprung auf die Bundesebene zu schaffen. Und jetzt haben wir es endlich geschafft", freut sich nicht nur Ingo Beck über den Erfolg. "Sie haben super abgeliefert!", bestätigt Lehrer Nils Wandrey, der die Jellyz als Experte und Kenner der Szene betreut. "Die Band ist ein echter Glücksfall", unterstreicht auch Jil-Marie Uekermann, die sieben der acht Schülerinnen und Schüler in ihrem Musik-Leistungskurs unterrichtet." Vom Kursprojekt zum Konzert und zur Einladung nach Würzburg - viel Vorlauf gab es dabei für die Musikerinnen und Musiker nicht.

Auftritte und Arbeit an einem eigenen Song

"Ich hab' mich überhaupt erst für das Projekt ans Schlagzeug gesetzt", erzählt Drummerin Kübra, die zusammen mit Bassistin Aylin für das rhythmische Fundament zuständig ist. Auch die Gitarristinnen Skadi und Daniela sind wie Keyboarderin Harisa noch relativ neu an ihren Instrumenten. "Musik hat mich immer schon interessiert. Ich habe mir alles selbst beigebracht", bringt es Leandro, der gerade am Flügel sitzt, auf den Punkt. Lea ist dagegen schon fast Vollprofi, singt seit dem siebten Lebensjahr, gehört zum Extrachor des Stadttheaters und möchte die Bühne zum Beruf machen. Bei den Jellyz teilt sie sich die mit Debby und deren Ukulele - zwei starke Frontfrauen, die das Publikum mitreißen können.

Einmal in der Woche wird im SZ Carl von Ossietzky geprobt, zu hören waren die Jellyz bisher auf Schulfesten, in der Alten Bürger oder beim Rock-Cyclus. Zum Repertoire gehören Cover von Bruno Mars, Ed Sheeran oder Vance Joy, das unverwüstliche "Zombie" von den Cranberries ist ebenfalls im Angebot. Rock und Pop mit einer besonderen Note, zurzeit arbeitet die Band am ersten eigenen Song und nutzt jede Auftrittsmöglichkeit. Die gemeinsame Leidenschaft für die Musik hat die Jellyz zusammengeschweißt und bereits weit gebracht - Würzburg ist nun das nächste musikalische Ziel.