Juli 2022 / Zeugnisse für angehende Lehrerinnen und Lehrer

34 Referendarinnen und Referendare haben ihre Ausbildung an Bremerhavener Schulen abgeschlossen

Zeugnisse gab es am Ende des Schuljahres auch für alle Referendarinnen und Referendare, die ihre Ausbildung an Bremerhavener Schulen abgeschlossen haben. "Für mich war das 2. Staatsexamen ein ganz besonderer Moment", meinte Stefanie Müller, Schulleiterin der Raabeschule. In ihrer Begrüßungsrede wagte sie einen kleinen Ausblick auf das zukünftige Dasein als Lehrkraft: "Keine Partys mehr am Wochenende, bis Freitag 15 Uhr werden Sie genug Action gehabt haben!"

Für jede und jeden ein paar passende Worte

"Die letzten von uns halten das Ruder", schallte der Udo Lindenberg-Song "Land in Sicht" durch die Aula der Raabeschule, bevor das Tanzprojekt "Klassenfreunde" das Rahmenprogramm einleitete. Schulleiterin Stefanie Müller übernahm die Begrüßung der 34 Referendarinnen und Referendare, die in Bremerhaven erfolgreich den zweiten Teil ihrer Ausbildung absolviert hatten und nun auf die Zeugnisse warteten. Eine Urkunde, ein Hut und für alle ein paar passende Worte: "Sie haben sich den tollsten Beruf ausgesucht", eröffnete Stefanie Müller den Reigen. "Eigentlich ist die Zeit des Lernens jetzt ja für Sie vorbei, aber in der Schule lernen wir immer weiter."

"34 Gesichter schauten mich Anfang Februar 2021 erwartungsvoll auf dem Bildschirm an", erinnerte sich dann Dr. Adrienne Körner, die als Hauptseminarleiterin der Bremerhavener Abteilung des Landesinstituts für Schule (LIS) die ersten Zeugnisse verteilte. Einführungsphase, Perspektivgespräche, erste Prüfungen und Videoübertragungen, bei denen der Ton vom Mars zu kommen schien - Ausbildung in Corona-Zeiten verlangt allen Beteiligten sehr viel ab. Bei den Prüfungsstunden lärmte mal der Schlagbohrer im Nebenraum und gab Schwierigkeiten mit Rechts und Links, aber nichts konnte die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer aufhalten.

Rahmenprogramm und ein Augenzwinkern

Sportliches Talent beim Bowling und Rollenspiele mit Tutus, gewaltfreie Kommunikation durch Giraffensprache und ein Flug zum Mond: "Es war ein Segeltörn durch eine herausfordernde Zeit", unterstrichen alle beteiligten LIS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Immer gut organisiert oder auch man etwas verträumt, auf jeden Fall aber mit großem Engagement im richtigen Moment - nicht nur Lars Krüger, Fachleiter für Deutsch und Geschichte, hob punktgenau die entscheidenden Momente der Ausbildung hervor. So ging es augenzwinkernd von der Hitze im Computerraum zur Bedeutung der Oberflächenspannung, vom Wespenstich im Seminar zu Schülergruppen, die sich eigentlich gar nicht hätten begegnen dürfen.

Neuer Schwung nach der Babypause, Partizipation und Wechsel der Perspektive - aufgelockert wurde die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen und visualisierten Gedichten des Deutschseminars. "Ein Nervenzusammenbruch, vier Panikattacken und Schokolade in nicht quantifizierbarer Menge", resümierte Christine Müller-Hanssen ihr Referendariat und dankte zum Abschluss stellvertretend für die ganze Gruppe den Ausbilderinnen und Ausbildern. Na denn: Leinen los und auf in neue Abenteuer!