Februar 2024 / Lauter Gewinnerinnen und Gewinner

Regionalwettbewerb der 59. Runde Jugend forscht

Aufgeregte Kinder und Jugendliche, stolze Eltern, engagierte Lehrkräfte und neugierige Besucherinnen und Besucher: Die 59. Runde Jugend forscht / Schüler experimentieren stand unter dem Motto „Mach‘ dir einen Kopf“. Den hatten sich natürlich auch die Bremerhavener Schülerinnen und Schüler gemacht, die ihre Ergebnisse beim Regionalwettbewerb in der Walter-Kolb-Halle präsentierten. Die Palette reichte vom Aussehen der Bakterien in Bodenproben bis zu alternativen Waschmitteln, und am Ende gab es etliche Weiterleitungen nach Bremen.

Jugend forscht und Schüler experimentieren

Insgesamt gingen auf regionaler Ebene 83 Jungforscherinnen und Jungforscher an den Start, die meisten von ihnen im Wettbewerb Schüler experimentieren (bis 14 Jahre). 42 Projekte aus allen Fachbereichen wurden realisiert, einzeln oder in verschieden großen Gruppen. „Mit der Resonanz bin ich wirklich zufrieden“, bestätigt Silke Wrieden-Buerfeind als Wettbewerbsleiterin für Bremerhaven und dankt allen Betreuerinnen und Betreuern. Diesem Dank schließt sich auch Schuldezernent Michael Frost an, der sich vor der Preisverleihung bei einem Rundgang informiert. Frühlingsblumen im Dezember, lokale Luftverschmutzung oder eigene Windmessgeräte – interessante Forschungsansätze in Hülle und Fülle.

Zum ersten Mal ist die Neue Oberschule Lehe vertreten: „Und sicher nicht zum letzten Mal!“, sagt Lehrerin Iris Dücker und freut sich für ihre Mädchen. Die Auswirkung der Schwerelosigkeit auf die Entwicklung von Pflanzen, die perfekte Creme für alle Hauttypen und die Frage, ob man Kronkorken wiederverwenden kann – der Fantasie der Forschenden sind keine Grenzen gesetzt. Forschungsanlässe können der weggeworfene Schnuller des Bruders, die Behandlung eines Themas im Unterricht oder einfach die Lust am Fahrradfahren sein. Die Freude am Forschen ist die Klammer für die unterschiedlichsten Projekte, auch das Staunen kann dabei zum Inhalt werden: „Flugzeug aus Papier. Was es alles kann!!!“

Dabei sein ist nicht alles, bedeutet aber viel

Die SZ Geschwister Scholl-Schülerinnen Tjede Gesche Sibberns, Nadine Quaas und Lara Sophie Schomaker haben zum Regionalentscheid von „Jugend forscht“ einen eingeschweißten Rinderfuß mitgebracht. Der macht Sinn, denn „Die Behandlung von Mortellaro durch eine Plasmabestrahlung“ untersucht, ob die keimtötende Wirkung von kaltem Plasma auch bei der bei Kühen auftretenden Klauenerkrankung wirksam ist. Pia Marie Malarczuk, Marieke Lena Böge und Lilly Rose Possehl, Schülerinnen der Edith-Stein-Schule und zwischen 11 und 13 Jahren alt, haben bei Schüler experimentiert unter dem Titel „Blob - wirklich ein Schrecken ohne Namen?“ auf Schleimpilze gesetzt. Der Lohn für die beiden Arbeiten im Fachbereich Biologie: Jeweils ein 1. Preis und der Landeswettbewerb in Bremen.

Sehr professionell wirkten die von den Bremer Gästen konstruierte Robo-Spin-Ping-Ballmaschine für den Tischtennissport oder die Forschungen der Deutschen internationalen Schule Den Haag. Weiterleitungen nach Bremen gab nicht nur für das SZ Geschwister Scholl und die Edith-Stein Schule, sondern ebenso für das SZ Carl von Ossiezky, das Lloyd Gymnasium und die Karl-Marx-Schule (Papierflieger!). Gewonnen haben aber alle, auch Saleh Al-Anezi und Karim Alshurbaji von der Schule am Leher Markt, die Schuldezernent Frost gerade erklären, warum sie ein Kaugummi herstellen wollten, dass länger als die Unterrichtseinheit von 90 Minuten schmeckt. „Da hat das Lernen komischerweise richtig Spaß gemacht!“, lautet ihr Fazit zu Jugend forscht und Schüler experimentiert – eine tolle Erfahrung.