Zeichen der Wertschätzung: Magistrat beschließt monatliche Zulage für den ASD

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat am Mittwoch, dem 13. März 2024, eine Arbeitsmarktzulage in Höhe von 200 Euro monatlich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) beim Jugendamt beschlossen.

„Wir wollen damit unsere Wertschätzung für die sehr verantwortungsvolle und belastende Tätigkeit im ASD ausdrücken“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz, Dezernent für das Personalamt. Zudem soll die Zulage den Magistrat als Arbeitgeber attraktivieren.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASD nehmen täglich die hoheitliche Aufgabe wahr, Kindern zu helfen, deren Eltern dazu nicht in der Lage sind. „Diese Arbeit ist wegen der oft dramatischen Einzelfälle sehr belastend und erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein“, betont Stadtrat Martin Günthner, Dezernent für Soziales, Jugend und Arbeitsmarktpolitik. Insbesondere in Bremerhaven seien die Herausforderungen wegen der hohen Armuts- und Alleinerziehenden-Quote immens. „Wir wollen deshalb unsere Wertschätzung für die Kolleginnen und Kollegen auch im Geldbeutel widerspiegeln“, betont Günthner.

Oberbürgermeister Melf Grantz ergänzt: „Der Fachkräftemangel im Bereich der Sozialen Arbeit ist enorm. Die Organisationsuntersuchung hat gezeigt, dass der ASD in Bremerhaven deutlich unterbesetzt ist. Wir müssen als Arbeitgeber im Vergleich deshalb besondere Konditionen bieten, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten, beziehungsweise für uns zu gewinnen.“

Die monatliche Zulage von 200 Euro erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASD bereits ab dem 1. April 2024 und zunächst bis zum 30. Juni 2026 gezahlt. Finanziert wird die Zulage aus Mitteln für nicht besetzte Stellen.

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