Vorstellung der Ergebnisse der Bremer Engagementstrategie

Ende September wurden die Ergebnisse und Empfehlungen der Engagementstrategie in Bremen vorgestellt.

Der Startschuss für die Bremer Engagementstrategie erfolgte im Dezember 2021 mit dem Beschluss der Bremer Bürgerschaft, eine Strategie für das freiwillige Engagement im Land Bremen erarbeiten zu lassen. Ziel der Strategie sollte es sein, die Bedarfe der Menschen, Vereine und Organisationen, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit einen erheblichen Anteil zum täglichen Miteinander in Bremen und Bremerhaven beitragen, zu kennen und zu verbessern.

Nach eineinhalb Jahren intensiver Arbeit unter Federführung der Freiwilligenagentur Bremen - in enger Zusammenarbeit mit einer Prozessgruppe bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus allen Freiwilligenbereichen - liegen nun mit der Bremer Engagementstrategie Handlungsempfehlungen vor, wie das freiwillige Engagement im Land Bremen gestärkt werden kann. Hierzu wurden zudem rund 1.400 Menschen im Rahmen einer Umfrage befragt und zahlreiche Mitmachveranstaltungen zwischen April 2022 und August 2023 umgesetzt.

Von Seiten der Stadt Bremerhaven wurde der Prozess zentral durch das Amt für kommunale Arbeitsmarktpolitik begleitet, welches u.a. durch die Zuständigkeit für die Freiwilligenagentur in Bremerhaven eine gute Schnittstelle bilden konnte. Beteiligt waren auch andere Fachbereiche, in denen freiwillige und ehrenamtliche Arbeit eine große Rolle spielen, wie z.B. Kultur, Kinder- und Jugendarbeit, Soziales und Sport.

Ein zentraler Bestandteil des Prozesses für Bremerhaven war insbesondere auch ein Fachtag, bei dem im Dienstleistungszentrum Grünhöfe mit vielen Engagierten über die konkreten Wünsche und Verbesserungsmöglichkeiten in unserer Stadt diskutiert wurde.

„Ehrenamtliches Engagement ist eine Säule unserer Gesellschaft“, so Oberbürgermeister Melf Grantz. „Ich freue mich sehr, dass der Senat in Bremen den Prozess der Engagementstrategie auf den Weg gebracht hat. Und vor allem bin ich beeindruckt, wie sehr sich die Beteiligten aus Bremerhaven eingebracht haben. Die Ergebnisse weisen spezifische Forderungen für unsere Stadt aus, die darauf hinzielen wie wir Ehrenamt künftig mehr unterstützen können und müssen. In vielen sozialen Bereichen und Einrichtungen sind wir auf freiwillige Mitarbeit angewiesen.“

In der Tat lassen sich aus der Bremer Engagementstrategie konkrete Ergebnisse für Bremerhaven ablesen. Ein zentraler Punkt ist die Notwendigkeit der Stärkung der Freiwilligenagentur Bremerhaven. Diese soll zu einem modernen Dreh- und Angelpunkt für Interessierte und Organisationen werden und neben der Vermittlung und Beratung (online sowie persönlich) auch verstärkt Qualifizierungsangebote und neue Engagementideen initiieren.

„Wir haben während des ganzen Prozesses versucht, möglichst viele Fachbereiche und Engagierte zu beteiligen und die spezifischen Bedarfe herauszuarbeiten“, erläutert Martina Tietjen, zuständige Amtsleiterin im Amt für kommunale Arbeitsmarktpolitik. „Und es sind immer wieder die gleichen Herausforderungen benannt worden: Es braucht mehr Beratungsmöglichkeiten insbesondere für kleinere Vereine, es braucht Unterstützung bei der Antragstellung von Fördergeldern, bessere Vernetzung und vor allem neue Strategien, Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten zu gewinnen.“

Die Broschüre mit den Ergebnissen der Engagementstrategie ist auf http://www.bremer-engagementstrategie.de/veröffentlicht.

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