Thema Kunstrasenplätze: Missverständnisse verhindern sachliche Diskussion

Der für das Sportamt zuständige Dezernent, Stadtrat Paul Bödeker, weist darauf hin, dass in der gegenwärtig geführten öffentlichen Diskussion über Kunstrasenplätze ganz offensichtlich viele Missverständnisse vorliegen.

„So steht noch gar nicht fest, ob die EU-Kommission überhaupt ein Verbot von Plastik-Einstreumaterial vorschlagen wird. Zurzeit findet von der Europäischen Chemikalienagentur im Auftrag der Kommission die Meinungsbildung zum Thema Mikroplastik im Zusammenhang mit Kunstrasenplätzen statt, mehr nicht“, betont Bödeker. Er stellt fest, dass die vier in Bremerhaven gegenwärtig existierenden Kunstrasenplätze die erforderlichen DIN-Normen zweifelsfrei erfüllen und nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut wurden. „Panik, dass die Plätze nicht mehr genutzt werden können, ist an dieser Stelle vollkommen falsch“, sagt Bödeker. Die neu in Planung bzw. Bau befindlichen Kunstrasenplätze werden ausschließlich mit Quarzsand verfüllt, so dass Stadt und Vereine hier auf der sicheren Seite seien. Im Übrigen, so der Sportdezernent, gehe es bei der aktuellen Diskussion nicht grundsätzlich um ein Verbot von Kunstrasenplätzen, sondern lediglich um das Material zur Befüllung der Plätze. „Wie das Bundesministerium für Umwelt erklärt hat, habe es ein großes Interesse daran, dass Sportvereine ihren Spiel- und Trainingsbetrieb, insbesondere im Breiten- und Jugendsport, ohne Einschränkungen durchführen können. Diese Position kann ich aus Bremerhavener Sicht nur unterstreichen“, so Bödeker.

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben