Senatorin Kathrin Moosdorf zum Antrittsbesuch bei OB Melf Grantz

Neben der Verständigung über die künftige Zusammenarbeit sprachen Grantz und Moosdorf über aktuelle Themen wie den Klimaschutz und mögliche Formen der Klimaanpassung, aber auch über die Sicherung und Weiterentwicklung des Hochschulstandortes Bremerhaven.

„Die Seestadt steht im Land Bremen besonders stark für die Themen Klima und Wissenschaft – angefangen beim Klimahaus, über die Offshore-Windindustrie, das Green Economy-Gebiet Lune Delta und die herausragende Wissenschaftslandschaft mit dem AWI, den Thünen-Instituten, dem Fraunhofer IWES-Institut oder der Hochschule“, so Grantz. „Allein das zeigt schon, dass sich ein Besuch in Bremerhaven für die Senatorin auch in Zukunft immer besonders lohnen wird.“

Kathrin Moosdorf informierte sich über die lokale Umsetzung des Aktionsplans Klimaschutz, mit dem das Land Bremen bis zum Jahr 2038 Klimaneutralität erreichen möchte. „Wir wissen um die enorme Kraftanstrengung, die dieses Ziel von allen Akteuren erfordert“, sagte die Senatorin. Doch nicht nur der Klimaschutz, sondern auch die gemeinsame Klimaanpassungsstrategie biete für Städte wie Bremerhaven Chancen. So könnten Bremen und Bremerhaven ihre Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger steigern. „Mehr Grün, gut sanierte Gebäude und ein nachhaltiger ÖPNV sind gut für Mensch und Klima“, so Moosdorf. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sei das ein entscheidender Standortvorteil. „Fachkräfte leben gerne in unseren Städten, und das soll so bleiben. Das sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft“, so Kathrin Moosdorf.

Grantz unterstrich dies mit dem Beispiel des Werftquartiers in Bremerhaven, das in den kommenden Jahren nachhaltig und CO2-neutral auf einer Fläche von 140 Hektar entstehen wird – mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung des Landes. „Dieses Projekt hat richtig Strahlkraft und wird weit über die Grenzen unsere Bundeslandes hinaus wahrgenommen“, lobte Moosdorf. „Und natürlich freue ich mich als zuständige Wissenschaftssenatorin auch darüber, dass wir mit dem maritimen Campus im neuen Werftquartier die Ausweitung der Wissenschaftslandschaft in Bremerhaven weiter vorantreiben.“

Die Senatorin machte in dem Gespräch auch deutlich, dass die Entwicklung der Hochschullandschaft im Land Bremen zu den Kernzielen ihrer Arbeit zählen wird. „Wir wollen die Hochschule Bremerhaven weiter stärken, die schon heute attraktive Angebote wie den neuen Studiengang Soziale Arbeit bereithält. Darüber hinaus wollen wir das technisch-maritime Profil des Standorts mittelfristig erweitern“, sagte Moosdorf. Grantz begrüßte dies ausdrücklich: „Nur mit klugen Köpfe, einer guten Infrastruktur und modernen Arbeitsbedingungen werden wir die enormen Herausforderungen für unsere Gesellschaft bewältigen können“, so der Oberbürgermeister.

Zum Abschluss des Antrittsbesuchs vereinbarten Grantz und Moosdorf, im engen Austausch zu bleiben. „Wir haben gemeinsam viele Aufgaben zu bewältigen und gehen das nun konsequent an“, sagte die Senatorin. Und Grantz ergänzte: „Auch ich sehe sehr gute Voraussetzungen für eine konstruktive Zusammenarbeit. Darauf wollen wir aufbauen.“