Radwegsanierung und Schulwegsicherung: Städtische Verkehrswege werden überarbeitet

Das Bremerhavener Radverkehrskonzept steckt noch mitten in der Findungsphase. Dennoch hat der "Runde Tisch Radverkehr" mit Vertretern aus Verwaltung und Verbänden in diesem Jahr bereits einige Projekte zur Sicherung des vorhandenen Radwegenetzes umgesetzt. Zusätzlich wurde noch mit einem geringen Umbauaufwand eine neue, wenn auch kurze Radwegführung geschaffen.

Die Rechtskurve der Hans-Böckler-Straße in den Mecklenburger Weg hinein erwies sich bislang als Nadelöhr für die Radler Richtung Fehrmoorweg. Jetzt trennt eine Markierung auf der Fahrbahn beide Verkehrsteilnehmer voneinander. Möglich wurde diese neue Führung durch die Umgestaltung der Mittelinsel, denn dadurch konnte die erforderliche Fahrspurbreite für die Autofahrer erhalten bleiben.

Vorrangig wurden weiterhin die Verkehrswege bearbeitet, die durch die Schüler hoch frequentiert sind. Aber auch Wege, die sowohl vom Radverkehr als auch fußläufig viel genutzt werden, befanden sich im Blickpunkt der Behörden.

Ganz oben auf der Prioritätenliste stand der Geh- und Radweg in der Gaußstraße zwischen Abbestraße und dem Schulgelände der Gaußschule. Auf einer Länge von 600 Metern ersetzten die Straßenbauer die Geh- und Radwegbefestigung durch Betonplatten. In Geestemünde bekam der Radweg in der Schillerstraße im Bereich der Humboldtschule eine neue Deckschicht aus Asphalt. Der Radweg Marschbrookweg entlang der Bezirksportanlage Grünhöfe in Richtung Freibad wurde ebenfalls auf diese Weise ertüchtigt.

Große Schäden, verursacht durch das Wurzelwerk der Bäume, waren der Grund für zwei weitere Sanierungsfälle. Betroffen waren der Verbindungsweg Am Geestebogen, sowie der Weg 86 im Bereich der Wulsdorfer Baggerkuhle. Beide Wege können nun nach der Sanierung wieder gefahrlos genutzt werden.

Für diese sechs Einzelmaßnahmen wurden fast 5000 Quadratmeter Asphaltbeton verarbeitet und rund 2000 Quadratmeter Betonplatten neu verlegt. Die Baukosten für diese Radverkehrsförderung beziffert das Amt für Straßen- und Brückenbau mit rund
300.000 Euro.

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