Radverkehr-Förderprogramm „Stadt und Land“ – Ein Überblick

Für den Radverkehr wurden in den vergangenen Jahren viele Vorhaben in der Stadt umgesetzt, auch dank der Förderung des Bundesprogramms „Stadt und Land“.

Hier ein Überblick und ein Ausblick auf die geförderten Projekte, die im Jahr 2024 umgesetzt werden.

Das Sonderprogramm „Stadt und Land“ unterstützt im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Jedes Jahr werden vom Land Bremen 18 Prozent des Landesfördervolumens für die Stadt Bremerhaven bereitgestellt. Insgesamt 15 Projekte wurden für das Jahr 2023 bewilligt - und die meisten auch in kürzester Zeit umgesetzt.

„Das Amt für Straßen- und Brückenbau sowie das Gartenbauamt haben auch in 2023 wieder gute Arbeit geleistet“, lobt Stadtrat Bernd Schomaker, Dezernent für den Baubereich. „Unter den gegebenen Umständen so viele Maßnahmen umzusetzen, erfordert viel Engagement.“ So wurde der Radstreifen auf der Columbusstraße (Borriesstraße bis Van-Ronzelen-Straße) fertiggestellt, die Radwege „Bütteler Specken“, im Krahnshörenweg und zwischen Neuemoorweg und Entenmoorweg mit einer neuen Asphaltschicht ausgestattet. Hervorzuheben sind auch die Rotmarkierungen von Kreuzungen und Einmündungen mit Gefährdungspotenzial im gesamten Stadtgebiet, die eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrende bieten.

Frisch fertiggestellt wurde die Teichbrücke in Reinkenheide. Die ehemalige Holzbrücke wurde durch eine Stahlkonstruktion ersetzt und ist ein wichtiger Bestandteil der Radwegeverbindung zwischen dem Stadtnorden bzw. der Stadtmitte in Richtung Surheide/Schiffdorf.

Weitere Projekte für den Radverkehr

„In 2024 freuen wir uns auf die erste Mobilitätsstation in Bremerhaven, die hinter der großen Kirche errichtet werden soll“, verrät Bernd Schomaker. Hier soll eine witterungsgeschützte Fahrradabstellanlage entstehen, die auch Platz für Lastenräder und Schließfächer bietet. Die zentrale Lage mit Nähe zu Busanbindungen und einer Carsharing-Station bietet optimale Voraussetzungen für die Mobilitätsstation.

„Die Fertigstellung der fehlenden Abschnitte auf der Nord-Süd-Achse am Wischacker und am Dwarsweg wird ebenfalls eine deutliche Verbesserung für die Radfahrenden erzielen“, fügt Enno Wagener, Leiter des Amtes für Straßen- und Brückenbau, hinzu. Weitere Vorhaben für dieses Jahr sind die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Hafenstraße/Pestalozzistraße, Radwegerneuerungen an der Weserstraße und zwischen August-Bebel-Straße und Heinrich-Plett-Straße sowie zusätzliche Anbindungen an bestehende Fahrradrouten (Deichsfeld und Lanhauser Straße an Fahr(G)Rad 8). Auch für den Ausbau des Marschbrookwegs vor den Sportanlagen zur Fahrradstraße ist die Förderung über das „Stadt - und Land“ Programm beantragt.

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