Oberbürgermeister und Schuldezernent begrüßen Hilfen für Geflüchtete

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz und Schuldezernent Michael Frost begrüßen die Entscheidung des Bremer Senats, die Betreuung von aus der Ukraine geflüchteten Kindern in der Seestadt mit insgesamt rund fünf Millionen Euro zu unterstützen.

Der Senat hatte das Geld in seiner Sitzung am Dienstag, 2. Mai 2023, aus den Globalmitteln zur Bewältigung der Folgen des Ukraine-Kriegs zur Verfügung gestellt.

„Die Aufnahme und Betreuung von geflüchteten Kindern aus der Ukraine stellt unsere Stadt vor große Herausforderungen“, so Grantz. „Der unermüdliche Einsatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allein reicht jedoch nicht aus, um diese Situation zu bewältigen. Deshalb bin ich dem Senat sehr dankbar für die nun bewilligten Mittel, die uns in die Lage versetzen, eine angemessene Versorgung der Kinder zu gewährleisten“, so der Oberbürgermeister.

Konkret sollen rund vier Millionen Euro in die Schaffung von Interimsbauten und Willkommensstandorten für ukrainische Schülerinnen und Schüler fließen. „Ohne zusätzliche Raumkapazitäten ist das Beschulen der Geflüchteten aus der Ukraine nicht möglich“, erklärt Stadtrat Frost. Die Interimsbauten in Lehe und Geestemünde werden von der Stadt gemietet, damit diese bei sinkenden Flüchtlingszahlen wieder abgebaut und Kosten reduziert werden können. Zur Herrichtung von Willkommensklassen ist die Sanierung des Altgebäudes des vorhandenen Kulturladens auf dem Gelände der Fichteschule erforderlich. Durch die Maßnahme können 24 von 50 aus der Ukraine geflüchteten Kinder (Stand: 20. April 2023), die derzeit noch nicht mit einem Schulplatz versorgt sind, kurzfristig beschult werden.

Eine knappe Million Euro der Landesmittel soll dafür verwendet werden, ausreichend Kapazitäten für die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften zu schaffen. Dafür wird die ehemalige, derzeit leerstehende MTA-Schule in der Postbrookstraße hergerichtet. Hier sollen bereits ab August 2023 Fachkräfte aus Spanien für ihren Einsatz in Bremerhavener Kindertageseinrichtungen qualifiziert werden. „Die durch den Ukraine-Krieg stark gestiegene Anzahl von Geflüchteten erfordert es, mehr qualifiziertes pädagogisches Fachpersonal auszubilden, damit die Betreuung möglich ist“, so Frost. „Diese Maßnahme hat damit einen wirksamen Effekt zur Realisierung des Rechtsanspruchs für aus der Ukraine nach Bremerhaven geflüchtete Kinder“, so der Schuldezernent abschließend.

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