OB Grantz: „Wieder Umweltwächter:innen in Bremerhaven“

Seit August 2021 haben wieder sechs Umweltwächter:innen ihren Dienst im Arbeitsförderungs-Zentrum im Lande Bremen GmbH (afz) aufgenommen und stellen sich den Herausforderungen von illegaler Müllentsorgung bis hin zur Sensibilisierung von Anwohner:innen zur Mülltrennung und Brandschutzprävention.

„Mit dem Projekt setzen der Magistrat Bremerhaven und die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Unterstützung des Jobcenters Bremerhaven im Bereich Stadtsauberkeit fort“, so Oberbürgermeister Melf Grantz. Das Projekt Umweltwächter:innen in Bremerhaven bietet sechs Langzeitarbeitslosen die Möglichkeit, im Rahmen des Teilhabechancengesetztes, einen Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. Die Umweltwächter:innen sollen dabei widerrechtlich entsorgten Müll entdecken, Müll entfernen lassen und Menschen überzeugen, sich mit Müllentsorgung und Brandgefährdung auseinanderzusetzen. Sie werden bei ihren Rundgängen durch die Quartiere auf Schmuddelecken achten und auch mal Blicke in Hauseingänge oder auf Hinterhöfe werfen. Wenn möglich sollen sie mit den Anwohner:innen ins Gespräch kommen, auf potentielle Brandquellen durch illegale Müllentsorgung hinweisen oder erklären, wie z.B. Abfalltonnen richtig befüllt werden.

Die Außendienstmitarbeiter:innen des Bürger- und Ordnungsamtes beteiligen sich an der Einarbeitung und es gibt Unterstützung durch die Entsorgungsbetriebe Bremerhaven. Aufgedeckte Verstöße werden dokumentiert und tagesaktuell an die Behörde weitergeleitet. So soll den wilden Müllabladeplätzen der Kampf angesagt werden und saubere Quartiere entstehen. Die neuen Umweltwächter:innen: Frau Külken, Herr Arifovski, Herr Lichtmannegger, Herr Nenchev, Herr Sutak und Herr Umstädter werden im Goethequartier auf ihre Aufgaben vorbereitet. Sie erhalten unter anderem ergänzende Unterweisungen durch Kontaktpolizisten, Feuerwehr, Umweltschutzamt und Schulungen zum Thema Kommunikation- und Konfliktmanagement sowie Erste Hilfe. Das Team freut sich über Arbeitserfolge, die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und dass sie dazu beitragen, die Stadt sauberer zu machen. Die Begleitung im afz übernehmen Frau Richter und Herr Rossmann-Fischer. Die Umweltwächter:innen werden in Zweiergruppen eingesetzt. Sie haben ihre ersten Einsätze in Lehe, weiten diese aber auch auf andere Stadtteile aus. Überall wo Müll zum Problem wird, sollen sie als Mülldetektive versuchen aktiv zu werden und ggf. die Verursacher:innen sensibel und diplomatisch auf das Fehlverhalten aufmerksam machen. Um dabei auf mögliche Verständigungsprobleme reagieren zu können, sind die Tandems mehrsprachig aufgestellt.

Auch in Bremen gibt es Umweltwächter:innen. Derzeit laufen bei der Straßenreinigung Bremen GmbH (SRB) die Einstellungsverfahren. Insgesamt sollen 10 Umweltwächter ihren Dienst aufnehmen. Die konkreten Einsatzgebiete in Bremen werden in Abstimmung mit den Ortsämtern definiert.

Oberbürgermeister Melf Grantz als Dezernent für die kommunale Arbeitsmarktpolitik freut sich über die Entwicklung. „Die Umweltwächter:innen leisten einen wichtigen Beitrag in den Bremerhavener Quartieren. Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Bremer Senat das Projekt weiterfördern können.“, so Grantz.

Die Umweltwächter:innen in Bremerhaven sind bei der afz GmbH beschäftigt. Frau Treu, Geschäftsführerin der afz GmbH, freut sich, dass dieses wichtige Projekt für Bremerhaven fortgeführt werden kann. „Die Umweltengel sind wieder im Einsatz. Durch die tatkräftige Unterstützung des Magistrats konnte die Finanzierung durch ESF- und Jobcenter-Mittel für die nächsten zwei Jahre gesichert werden“, berichtet sie. Das Jobcenter Bremerhaven unterstützt durch eine personenbezogene Förderung diese gemeinnützige Beschäftigung in Kooperation mit der Stadt und der afz GmbH sehr gerne. Frau von Rittern, Geschäftsführerin des Jobcenters Bremerhaven, freut sich insbesondere über die Anschlussperspektiven. „Mittels begleitendem intensiven Coaching und Bewerbungsunterstützung seitens der afz GmbH, rückt der erste Arbeitsmarkt im Anschluss an die Förderung noch deutlicher in den Fokus.“

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