OB Grantz: Lockerungsstrategie notwendig

Nach den Beschlüssen der niedersächsischen Landesregierung zu Lockerungen der Coronamaßnahmen ab einer Inzidenz von unter 100 fordert Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz parallele Entscheidungen des Senats für das Bundesland Bremen.

.„Noch liegen unsere Inzidenzzahlen über 100, allerdings mit sinkender Tendenz. In dieser Situation müssen wir auch Lockerungen haben, damit der Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie, Kultureinrichtungen und die touristischen Attraktionen in Bremerhaven wieder eine wirtschaftliche Perspektive bekommen. Dafür müssen jetzt die rechtlichen Voraussetzungen in der nächsten Sitzung des Senats am kommenden Dienstag geschaffen werden“, fordert Grantz. Mit der beispielhaften Entscheidung Niedersachsens zu Öffnungen werden die Bremerhavener Vorbereitungen für Modellprojekte zu Lockerungen von Coronabekämpfungsmaßnahmen überflüssig, ist der Oberbürgermeister überzeugt. „Es ist ja viel besser, wenn wir flächendeckend unter Einhaltung der Hygieneregeln und immer mit dem Vorbehalt negativer Schnelltests öffnen können als nur in ausgewählten Bereichen,“ ist Grantz überzeugt. Auch wenn aktuell weder Bremerhaven noch Bremen Inzidenzzahlen unter 100 vorweisen können, sei es wichtig, sich jetzt schon verlässlich auf Öffnungsperspektiven einzustimmen. Dazu gehört auch der beschleunigte Ausbau weiterer Testmöglichkeiten etwa in der Innenstadt und weiteren Stadtteilen. „Ab Samstag wird es deshalb in der Innenstadt und in Geestemünde mit Zweigstellen der Testzentren von DRK und Johanniters Möglichkeiten zu kostenlosen Schnelltests geben“, betont Grantz. In Kürze werden private Anbieter im Auftrag der Stadt zertifizierte Schnelltests anbieten, kündigt der OB an.

Zu den ihm vielfach gestellten Fragen zur „Lütten Sail“ erklärt Oberbürgermeister Grantz, dass er nach einem ausführlichen Gespräch gemeinsam mit dem Präsidenten des Senats Dr. Andreas Bovenschulte zu dem Schluss gekommen ist, Ende Mai eine Entscheidung zu treffen, ob und wenn ja, in welcher Form die „Lütte Sail“ und andere Veranstaltungen stattfinden können. „Wir müssen einfach die Entwicklung beobachten und dann verantwortungsvoll die notwendigen Schlüsse ziehen“, so Grantz.

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