Neues Energiemanagement für städtische Gebäude in Bremerhaven

„Bremerhavens Stadtverwaltung ist schon ziemlich gut bei Energiesparmaßnahmen, aber wir wollen und müssen besser werden“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz, der zusammen mit seinen Magistratskollegen Bürgermeister Torsten Neuhoff und Stadtrat Bernd Schomaker eine Vorlage für ein neues und verbessertes Energiemanagement der städtischen Gebäude in Bremerhaven eingebracht hat.

Mit dieser Vorlage hat der Magistrat die Einführung eines vollwertigen Energiemanagementsystems (EnMS) für die städtischen Gebäude beschlossen. Dafür sollen Bundesfördermittel beantragt werden, die durch städtische Mittel ergänzt werden müssen.

Mit dem neuen Energiemanagement bekommt Seestadt Immobilien (SI) die Möglichkeit, das bisher betriebene Energie-Controlling dauerhaft einschließlich der erforderlichen technischen, personellen und finanziellen Ausstattung zu verbessern. In der Grundstufe können durch die Einführung digitaler Systeme zur Datenerfassung und optimierten Steuerung (Energie-Controlling in Verbindung mit zentraler Gebäudeleittechnik) sowie den Einsatz zusätzlichen Fachpersonals die bestehenden Verbesserungsmöglichkeiten erschlossen und dauerhaft angewendet werden. In einer Aufbaustufe werden aufgrund energetischer Gebäudebewertungen für die strategische Planung wichtige Informationen gewonnen, die in einen energetischen Sanierungsfahrplan für den gesamten Gebäudebestand von SI münden. Grantz und seine Kollegen gehen davon aus, dass dann mit dem bei SI aufgebauten Personal und Know-How nach abgeschlossener Einführung des EnM auch ein ämterübergreifender Austausch oder ggf. Unterstützung zu einschlägigen Themen erfolgen kann, wie das beispielsweise bereits im AK Klimaschutz des Magistrats gemacht wird. Wesentliche, durch das Energiemanagementsystem bewirkte Effekte wären zudem, dass damit eine Potenzial- und Kostenbewertung durch Dienstleister im Sinn des Klimaziels „Klimaneutral 2045“ bei Gebäudeuntersuchungen und für Sanierungsfahrpläne angestellt werden kann. Durch die zeitgemäße Überwachung des energieeffizienten Gebäudebetriebs kann eine genaue Datenanalyse erfolgen. In der Summe sollen so Strukturen und organisatorische Abläufe auch ämterübergreifend verbessert werden, um die gemeinsamen Klimaziele zu erreichen.

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