Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz nutzte die Gelegenheit, um beim ihr um eine Förderung des Bundes für das Museum zu werben. Die Kulturstaatsministerin zeigte sich begeistert von der Seestadt und dem Museum.

Das Deutsche Auswandererhaus (DAH) in Bremerhaven ist mit seiner Dauerausstellung sowie dem Sammlungs- und Forschungsschwerpunkt auf der Migrationsgeschichte längst ein Museum von nationaler Bedeutung, erklärte Grantz dem Besuch aus Berlin. „Wir wünschen uns deshalb, dass diese Bedeutung auch vom Bund in Form einer institutionellen Teilförderung unterstützt wird“, sagte Grantz am Sonntag.

Das Museum sei Deutschlands Denkmal für die 7,2 Millionen Europäer:innen, die von unseren Häfen nach Übersee gegangen seien, unterstrich der OB. Die Erweiterung um das Thema Einwanderungsgeschichte nach Deutschland mit der Unterstützung des Bundes und des Landes 2012 und 2021 zeige die nationale Bedeutung des Museums. „Das Konzept erweist sich als erfolgreich, schon über 3 Millionen Besucher sind seit der Eröffnung 2005 im DAH gewesen. Gerade erst ist das DAH wieder von der Zeitschrift GEO als eines der 15 Museum ausgewählt worden, die man in Deutschland besucht haben muss“, so Grantz.

Die institutionelle Teilförderung durch den Bund für das Museum sei insbesondere auch wichtig, um die in Europa einzigartige Sammlung und die Forschungsarbeit des Museums auf sichere Beine zu stellen, betonte Grantz gegenüber der Kultusministerin.

„Ich freue mich sehr, dass Frau Roth heute in Bremerhaven zu Gast war und bin überzeugt, dass wir sie von unseren vielfältigen Stärken in Bezug auf Wissenschaft, Forschung, Klimaschutz und touristische Highlights überzeugen konnten. Mit ihrer Unterstützung wird es sicher gelingen, dass Deutsche Auswandererhaus als DAS Museum für Migrationsgeschichte in Deutschland zu stärken“, so Grantz abschließend. Als Erinnerung an ihren Besuch in der Seestadt überreichte Grantz der Kulturstaatsministerin eine Schatzkiste „mit einem Stück Bremerhaven“ – typisch lokale Rezepte, aufgeschrieben von den Köchen der Bremerhavener Spitzenrestaurants sowie Bremerhavener Spezialitäten. Die Kulturstaatsministerin bedankte sich ihrerseits mit herzlichen Zeilen im goldenen Buch der Stadt. Bremerhaven sei „ein herzenswarmer Ort mit wunderbaren Menschen und mit dem Auswandererhaus, einem der wichtigsten und schönsten Museen im ganzen Land“, schrieb Claudia Roth.