Mehr Stellen für Kitas: Anspruch auf Betreuung von Kleinkindern gesichert

Der weitere Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren in den Tagesstätten ist gesichert. Mit 50 zusätzlichen Stellen kann das Amt für Jugend, Familie und Frauen 2010 das Angebot an Kita-Plätzen auf 20 Prozent vergrößern. Durch diese Quote wird der Bedarf der Eltern erfüllt. Denn 21 Prozent von ihnen, so das Ergebnis einer Umfrage, wollen derzeit ihr Kleinkind in einer Kita betreuen lassen.

Für die Finanzierung der 50 neuen Stellen in den Kitas der Stadt und freier Träger gab jetzt der Personal- und Organisationsausschuss der Stadtverordnetenversammlung grünes Licht. „Damit liegen die Voraussetzungen vor, um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für die unter Dreijährigen weiter zu erfüllen", stellte Jugenddezernent Melf Grantz vor dem Jugendhilfe- und dem Jugendausschuss fest. Zum 1. Juni 2009 war die Versorgung zu zehn Prozent erfüllt, im Laufe des Jahres 2010 ist die doppelte Quote eingeplant. Die neuen Plätze werden vor allem in den Kindertageseinrichtungen mehrerer Stadtteilen geschaffen.


Für die Angebotserweiterung will das Amt für Jugend, Familie und Frauen sowohl Bundes- als auch kommunale Mittel lockermachen. Dabei stehen die städtischen Gelder noch unter dem Vorbehalt der Planung für den Doppeletat 2010/2011. Der Jugendstadtrat ist jedoch zuversichtlich, die zusätzlichen Kita-Plätze trotz angespannter Haushaltssituation finanzieren zu können. Grantz: „Durch die Betreuung der Kleinkinder wird Bremerhaven ein weiteres Stück familienfreundlicher."


Für die Altersgruppe von null bis drei Jahren gibt es in der Seestadt derzeit 286 Betreuungsplätze (einschließlich Tagespflege). 124 weitere Plätze sollen in diesem Jahr und im nächsten Jahr hinzukommen, davon 80 in städtischen Tagesstätten und 44 bei freien Trägern. Allein 30 Kinder mehr als bisher kann künftig die Kita Spadener Straße in einem Neubau aufnehmen, 25 der Fröbelkindergarten in Wulsdorf, 18 die Kita St. Willehad in Lehe. Um den Bedarf auch in Zukunft decken zu können, will Stadtrat Grantz bis 2012/2013 Kitas in möglichst allen Teilen der Stadt noch einmal für etwa 175 zusätzliche Kita-Besucher unter drei Jahren erweitern

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