Magistrat stimmt Neuaufstellung des Deutschen Schifffahrtsmuseums zu

Der Magistrat der Stadt Bremerhaven hat jüngst der Strukturreform für das Deutsche Schifffahrtsmuseum zugestimmt.

Damit ist eine der Grundvoraussetzungen für die positive Evaluierung des Museums durch die Leibniz-Gesellschaft und die damit einhergehende Förderung - vorbehaltlich der Genehmigung durch die Stiftungsbehörde und der Beschlussfassung des Senats – geschaffen worden. „Ich bin froh, dass wir zu dieser Einigung gekommen sind. Das Deutsche Schifffahrtsmuseum ist für die Stadt Bremerhaven von immenser Bedeutung“, so Oberbürgermeister Melf Grantz.

Konkret ist das integrierte Forschungsmuseum jetzt in zwei klar getrennte Geschäftsbereiche aufgeteilt worden. „Nach außen ändert sich nichts, aber wir haben jetzt Klarheit darüber, dass es zum einen den Bereich „Forschungsmuseum“ gibt und zum anderen den Bereich „Museumshafen/Kulturgut“, erklärt Grantz. So sei Klarheit hinsichtlich der Ziele und Verantwortlichkeiten für die jeweiligen Bereiche geschaffen worden.

„Ich bin zudem froh, dass es uns politisch gelungen ist, die Bremerhavener Sitze im Stiftungsrat zu reduzieren“, so Grantz. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie der Leibniz-Senat hatten das neben einer Verkleinerung des Stiftungsrates von zwölf auf sieben Mitglieder, durch die Begrenzung der Anzahl der regionalen Vertreterinnen und Vertreter im Stiftungsrat zur Bedingung für eine Evaluation gemacht. „Damit soll der überregionalen Bedeutung des Deutschen Schifffahrtsmuseums besser Rechnung getragen werden“, so Grantz.

Bremerhaven ist zukünftig mit zwei stimmberechtigten Personen aus Bremerhaven im Stiftungsrat vertreten (ein Mitglied aus dem Magistrat und ein Vertreter, der vom Vorstand des „Kuratoriums zur Förderung des DSM benannt wird). Für den Museumsbeirat, ausschließlich für den Museumshafen zuständig, sind drei Mitglieder aus der Stadtverordnetenversammlung sowie ein Vertreter, der vom Förderverein DSM benannt wird, für die Besetzung des Gremiums vorgesehen. Der Vorsitzende des Fördervereins nimmt mit beratender Stimme an den Sitzungen des Stiftungsrates teil. „Ich bin sicher, dass die Bremerhavener Belange deshalb weiterhin berücksichtigt werden“, betont Grantz. Er gehe jetzt davon aus, dass die Evaluation des Deutschen Schifffahrtsmuseums erfolgreich verlaufen wird, so der Oberbürgermeister. „Jetzt müssen mit der Ausfinanzierung des Museumshafens und der Sanierung des Scharoun-Baus die nächsten entscheidenden Schritte gemacht werden“, so der OB abschließend.

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