Leuchtturm Roter Sand: Grantz bemüht sich um Standort im Werftquartier

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz setzt sich dafür ein, dem kulturhistorischen Denkmal Leuchtturm „Roter Sand“ in der Seestadt dauerhaft eine neue Heimat zu bieten.

Bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat er die Külkenhalbinsel im neu entstehenden Werftquartier als Standort vorgeschlagen. „Wir haben bisher nur positive Signale darauf erhalten“, zeigt Grantz sich zuversichtlich.

Der Leuchtturm „Roter Sand“ ist mit Bremerhaven eng verbunden. 1880/1881 wurde er im Kaiserhafen als Symbol des technischen Fortschritts im deutschen Kaiserreich gebaut und seit dem 1. November 1885 strahlt der Turm auf halbem Weg zwischen Bremerhaven und Helgoland. „Der Leuchtturm ist nicht nur das erste Offshore-Bauwerk der Welt, er gilt auch als Wahrzeichen für Auswanderer, die von Bremerhaven aus mit dem Schiff nach Amerika auswanderten“, erklärt Grantz die enge Verbundenheit zu dem Denkmal. Außerdem sei der Leuchtturm eine große Touristenattraktion und sollte als solche dringend der Seestadt erhalten bleiben.

„Mir ist es deshalb ein großes Anliegen, dass wir den Leuchtturm „Roter Sand“ in Bremerhaven halten können“, so Grantz. Bereits im Sommer bekräftigte Grantz den Wunsch der Stadt bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn, die über den künftigen Standort des Leuchtturms entscheiden wird. „Ich freue mich, dass jetzt das erste positive Signal von dort zurückgekommen ist“, so Grantz. In einem Briefwechsel hatte Grantz sich mit dem zuständigen Architekten über den möglichen Standort auf der Külkenhalbinsel im künftigen Werftquartier ausgetauscht.

Entscheidend bei der Standortfrage ist, dass der Leuchtturm nicht in Konflikt mit der Bundeswasserstraße und anderen noch aktiven Seezeichen kommt und der neue Standort dennoch für die Errichtung nautisch gut erreichbar ist sowie eine entsprechende Fernwirkung des Leuchtturms ermöglicht. „Die Külkenhalbinsel im Werftquartier ist deshalb aus unserer Sicht der ideale Standort. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich sehr über unser Angebot gefreut. Jetzt gilt es, die Detailfragen zu klären“, so Grantz abschließend.

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