Kinder- und Jugendrechtepreis der Stadt Bremerhaven geht an vier Einrichtungen

Vier glückliche Einrichtungen sind am Donnerstag, dem 22. Februar 2024, im Lehe-Treff mit dem Kinder- und Jugendrechtepreis der Stadt Bremerhaven ausgezeichnet worden.

Insgesamt waren 39 Bewerbungen von Familienzentren, Krippen, Kitas, Schulen, Freizeitstätten, Jugendverbänden, Ämtern und Jugendbeteiligungsformaten eingegangen. Eine Jury, bestehend aus dem Kinder- und Jugendbeauftragten, Mitgliedern des Unterausschusses des Jugendhilfeausschusses sowie Vertreterinnen und Vertreter des Jugendparlaments, wählte aus den eingereichten Projekten vier Gewinner aus.

Die Sieger-Projekte wurden beispielhaft für die Umsetzung der Kinderrechte im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention bewertet. Gesucht wurden „Leuchtturmprojekte“, bei denen die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen sowohl bei der Planung als auch bei der Durchführung im Vordergrund steht.

Aus dem Bereich „Kitas“ hat die Kindertagesstätte Voßstraße mit dem Projekt „Wir haben Rechte - Wahl der Kindersprecherinnen und Kindersprecher für den Kinderrat“ gewonnen. Aus jeder Gruppe der Einrichtung werden Kinder gewählt, die bei Anschaffungen von Spielmaterial und Büchern, bei der Festlegung von Ausflugszielen oder bezüglich der Gestaltung von Festen mitentscheiden oder an Entscheidungen teilhaben.

Im Bereich „Schulen“ wurden zwei Einrichtungen prämiert. Die Amerikanische Schule wird mit ihrem Projekt „Einführung eines Mensapokals“ ausgezeichnet. Aus Kinderideen entstand ein Projekt, um die hohe Lautstärke beim Mittagessen zu reduzieren, die zu Stress und Unruhe führte. Wöchentlich wird nun ein Pokal für die leiseste Klasse verliehen.

Die Paula-Modersohn-Schule hat die Jury mit dem Projekt „Schülerinnen und Schüler in Verantwortung“ überzeugt. Alle sogenannten Verantwortungsgruppen der Schule, von den Streitschlichterinnen und Streitschlichtern bis zu den Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern, bringen sich über den „normalen“ Unterricht hinaus in ihrer Freizeit ein und übernehmen unterschiedliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten.

Aus dem Bereich Jugendförderung gewann der Stadtteiltreff Wulsdorf mit dem Projekt „Vorstellungsgespräche“. Seit zwei Jahren dürfen die für ein Jahr in der Einrichtung gewählten Kinder- und Jugendsprecherinnen und -sprecher an den Vorstellungsgesprächen für den Bundesfreiwilligendienst und das Jahrespraktikum teilnehmen. Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entscheiden sie über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Bewerberin und dem Bewerber.

Alle Einrichtungen erhielten 450 Euro Preisgeld und eine Urkunde.

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