Jugendamt Bremerhaven wird personell besser aufgestellt

Um dieser gerecht werden zu können, wird deutlich mehr Personal benötigt. Das ist das Ergebnis einer Organisationsuntersuchung, die von Stadtrat Michael Frost als zuständiger Dezernent in Auftrag gegeben wurde. „Wir wollen unserer Verantwortung gerecht werden und gemeinsam mit der Politik jetzt die benötigten Stellen schaffen“, so Frost.

Insgesamt 50 Stellen fehlen im Bereich Frühe Hilfen zur Erziehung des Bremerhavener Jugendamtes. Das ist die Kernaussage des Untersuchungsberichtes. „Das ist eine sehr hohe Zahl, die sich zum einen aus den hohen Fallzahlen und zum anderen durch neue zusätzliche Aufgaben des Bundes an die Kommunen ergibt“, so Frost. Wichtig sei, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes ihrer Aufgabe, dem Schutz der Kinder in ihrer Familie verantwortungsvoll und mit der benötigten Zeit gewissenhaft nachkommen können. „Die Organisationsuntersuchung hat sehr detailliert aufgezeigt, an welchen Stellen wir dafür Aufgaben, Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten verändern müssen“, so Frost. Erstmals liefere der Untersuchungsbericht verlässliche und eindeutige Zahlen, wo das Bremerhavener Jugendamt steht. „Ich bin froh, dass wir jetzt die Erkenntnisse haben, was es braucht, um das Jugendamt qualitativ und strukturell so aufzustellen, dass es den aktuellen und den zukünftigen Aufgaben gewachsen ist“, so Frost. Eine der ersten Maßnahmen soll die Einrichtung eines Kinderschutzteams sein, das Meldungen von Kindeswohlgefährdungen nachgehen soll. „Bisher sind die Kriseninterventionen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ASD gemacht worden, sodass diesen wiederum die Zeit für Prävention oder die Planung langfristiger Hilfen fehlte“, so Frost. Sein Dezernat beginne jetzt – auch dank der Unterstützung der Politik – sofort mit der Umsetzung der notwendigen Maßnahmen. „Wir werden im kommenden Ausschuss die Ausschreibung der ersten 18 Stellen beschließen, 32 weitere folgen dann sukzessive nach einem Stufenplan“, so Frost.