Jobs für Schwerbehinderte: Magistrat geht als Arbeitgeber mit gutem Beispiel voran

Bei der Beschäftigung von Schwerbehinderten geht der Magistrat als Arbeitgeber mit gutem Beispiel voran. Ihr Anteil unter den Stadtbediensteten stieg im vergangenen Jahr auf mehr als acht Prozent und lag damit deutlich über dem gesetzlichen Soll von fünf Prozent. Oberbürgermeister Jörg Schulz als zuständiger Personaldezernent: "Daran wird deutlich, dass die Stadt zu ihrer sozialpolitischen Verantwortung steht."

Laut Sozialgesetzbuch sind private und öffentliche Arbeitgeber verpflichtet, mindestens fünf Prozent der Jobs an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Schwerbehinderungsgrad ab 50 Prozent zu vergeben. Wird die Fünf-Prozent-Hürde verfehlt, muss für jeden unbesetzten Job eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden. Die liegt zwischen 105 und 260 Euro im Monat.


„In den vergangenen Jahren ist bei der Stadt die Zahl der Schwerbehinderten kontinuierlich gestiegen", unterstreicht Oberbürgermeister Schulz. Nachdem die Quote Ende 2004 bei 6,56 Prozent gelegen hatte, kletterte sie bis Ende 2009 auf 8,3 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt waren bei der Stadt Bremerhaven einschließlich der Entsorgungsbetriebe (EBB) 368 der 4232 Arbeitsplätze mit Schwerbehinderten besetzt. Das entspricht einem Anteil von 7,94 Prozent in der Verwaltung (mit Schulen und Polizei) und sogar 18,03 Prozent bei den EBB.

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