Grundsteinlegung für den Neubau des Polizeireviers Geestemünde

In der Georgstraße/Ecke Nansenstraße, am südlichen Eingang in den Stadtteil Geestemünde und dem Eingang ins neue Werftquartier, entsteht ein neues Gebäude, das zukünftig das Polizeirevier Geestemünde und die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI) beherbergen wird.

Für dieses Gebäude konnte heute der Grundstein gelegt werden. Die Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH (STÄWOG) als Bauherrin und die Polizei Bremerhaven als Ankermieterin haben als Botschaft an nachkommende Generationen eine Zeitkapsel mit der Tageszeitung, Münzgeld, einem Polizeiabzeichen und einer kleinen Chronik über den bisherigen Bauablauf befüllt und in das Fundament eingelassen.

Das klimaneutrale Gebäude wird vier Etagen für die Polizei und eine Etage für die LfDI umfassen sowie ein Technikgeschoss. Vor dem Gebäude wird ein Stadtplatz angelegt, der eine ansprechende Umgebung schafft. Außerdem sind ein Carport und ein Gründach geplant, um Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein zu fördern.

„Ich bin froh, dass die Bauarbeiten für das neue Polizeirevier Geestemünde so zügig und im Zeitplan voranschreiten. Wie markant das neue Gebäude als Einfallstor für das Werftquartier sein wird, wird eindrücklich schon durch die Größe der Baustelle deutlich. Besonders wichtig ist, dass die Arbeiten weiterhin so schnell vorangehen, weil die Polizistinnen und Polizisten in Geestemünde, ebenso wie die Landesdatenschutzbeauftragte dringend neue, moderne Räumlichkeiten brauchen“, findet Oberbürgermeister Melf Grantz.

Die Räumlichkeiten für die Polizei umfassen die Wache, Sozialräume, Umkleiden, Duschen, Zellen, Vernehmungsräume und vieles mehr.

„Die Räumlichkeiten des zukünftigen Reviers bieten den Polizistinnen und Polizisten moderne Arbeitsplätze“, so Grantz weiter. „Für uns ist es besonders wichtig, dass auch die aktuellsten Vorgaben zum klimaneutralen Bau berücksichtigt werden. Das neue Gebäude garantiert darüber hinaus die Barrierefreiheit und somit für alle Bürgerinnen und Bürger in Bremerhaven, insbesondere in Geestemünde, einen ungehinderten Zugang zur Polizei. Ich freue mich darauf, dass die Polizei zukünftig von diesem Standort aus in den Stadtteil und die Stadt wirken kann“, so der Oberbürgermeister.

Die Planungs- und Bauarbeiten erfolgten nach einer europaweiten Ausschreibung und intensiver Beteiligung eines Gestaltungsgremiums unter Leitung des Stadtplanungsamtes. Dieses Gremium prüfte die eingegangenen Entwürfe hinsichtlich Kosten, Architektur, Außenanlagen, Qualität und Nachhaltigkeit.

„Mit der Firma Gottfried Stehnke Bauunternehmung GmbH & Co. KG aus Osterholz-Scharmbeck konnten wir einen zuverlässigen Partner aus der Region finden. Die Arbeiten laufen zurzeit nach Plan, so dass momentan der Einzug unserer Mieterinnen und Mieter im Herbst 2025 sicher ist,“ so Sieghard Lückehe, Geschäftsführer der STÄWOG Unternehmensgruppe.

Die reinen Baukosten belaufen sich auf 28,8 Millionen Euro brutto.

Der Entwurf des Anbieters Stehnke durch das Bremer Architekturbüro Haslob, Kruse und Partner zeichnet sich durch eine überzeugende und ästhetische Gestaltung aus. Die drei abgestuften Gebäudeteile, die durch gläserne Fugen miteinander verbunden sind und sich in ihrer Formensprache ähneln, verleihen dem Gebäude die gewünschte Präsenz und markieren es als klaren Eingangsbereich nach Geestemünde und zum Werftquartier. Besonders beeindruckend ist das transparente Treppenhaus, das eine Sichtverbindung von der Straßen- zur Gebäuderückseite ermöglicht.

Die Vorbereitungen für das Grundstück begannen Ende 2022; die Bauarbeiten starteten termingerecht im Frühjahr 2023.

Bauherrin und Eigentümerin des Gebäudes ist die Stäwog-Gruppe, die einen langfristigen Mietvertrag mit der Stadt, vertreten durch die Ortspolizeibehörde, abgeschlossen hat.

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