Gastronomie in der "theo" wird nicht öffentlich subventioniert

Die "theo" in der ehemaligen Theodor-Storm-Schule in Lehe ist 2007 mit öffentlichen und städtischen Fördergeldern zu einem Zentrum für Arbeit, Familie und Kultur umgebaut worden und hat sich seitdem zu einem festen Bestandteil des Stadtteils entwickelt. Die "theo" wird von der Bevölkerung als ein Ort der Begegnung und belebendes Element im Stadtteil genutzt. Sie wird nicht nur optisch als Leuchtturmprojekt wahrgenommen, sondern ist bei den Rat- und Hilfesuchenden und Langzeitarbeitslosen in Lehe ein Ort der Unterstützung in vielfältigen Lebenslagen. Damit dies auch so bleiben kann, sind jetzt städtische Gelder für Personal bewilligt worden.

Ein Wegbrechen der Dienstleistungen in der „theo“ würde eine erhebliche Verschlechterung der Lebensbedingungen und des Images des Stadtteils Lehe bedeuten. Ohne die ordnende Hand eines Hausmeisters und die Koordinierung der Nutzung der Räumlichkeiten wie z. B. Aula oder Seminarraum kann die „theo“ nicht weiter allen offen stehen. Dieses zusätzliche Personal ist in der Vergangenheit durch Projekte mitfinanziert worden, diese Gelder stehen jetzt nicht mehr zur Verfügung.

Leider hat sich in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass der Betrieb einer Gastronomie sich in der „theo“ nicht rechnet; mehrere private Betreiber mussten wieder aufgeben; Miete und Nebenkosten konnten nicht erwirtschaftet werden. Sozialstadtrat Rosche weist entschieden daraufhin, dass deshalb dort keine Gastronomie im herkömmlichen Sinne mehr stattfinden soll: „Es ist falsch, dass in der „theo“ eine städtische Gastronomie eingerichtet wird. Die Gastronomieräume werden zukünftig als ein Ort genutzt, der gegen Miete von Interessierten gebucht werden kann, damit vielfältige Veranstaltungen stattfinden können.“

So wird es möglich sein, diese Räume sowohl für private Feiern als auch für kulturelle Veranstaltungen zu buchen. Geplant ist bereits, dass ab April das Stadttheater seine Produktion „Soul Kitchen“ dort aufführt. Ziel ist es Menschen zu erreichen, die bisher zu kulturellen Veranstaltungen keinen Zugang gefunden haben.

Durch die städtische Förderung wird jetzt sichergestellt, dass die „theo“ weiter als offenes Zentrum fungiert, allen Leher Bürgerinnen und Bürgern als Anlaufstelle zur Verfügung steht und als Veranstaltungsort noch stärker Besucher nach Lehe zieht. Stadtrat Rosche ist es wichtig, dass viele arbeitslose Menschen von den Angeboten in der „theo“ profitieren können: „Dafür ist das Geld gut angelegt“.

 

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben