Förderung von Veranstaltungen: Stadt will Gleichbehandlung mit Bremen

Bei der Förderung von Veranstaltungen pocht der Magistrat darauf, dass die Städte Bremen und Bremerhaven gleich behandelt werden. Die Dezernentenrunde bat Oberbürgermeister Jörg Schulz, mit Wirtschaftssenator Ralf Nagel über eine Verlängerung des Programms über 2007 hinaus zu verhandeln.

Anlass: Die Zuschüsse, die das Land aus dem Veranstaltungsfonds für Bremerhaven vergibt, laufen zum Jahresende aus. In der Stadt Bremen wird es die Förderung dagegen auch 2008 geben. Eine solche Ungleichbehandlung, so Oberbürgermeister Schulz, könne die Seestadt nicht hinnehmen. Dabei hat sich aus seiner Sicht die bisherige Förderungspraxis vollauf bewährt. Auf Antrag werden aus dem Topf, den das Land finanziert und die Stadt verwaltet, Veranstaltungen mit überregionaler Ausstrahlung unterstützt.

Der Erfolg des Programms mit Konzerten, Festen oder Messen kann sich sehen lassen, wie der OB versichert. Von Anfang 2005 bis September 2007 wurden bisher 660 000 Euro für 63 Veranstaltungen lockergemacht, die knapp 650 000 Besucher anzogen. Da stets nur ein Teil der Kosten durch Landesmittel abgedeckt wird, waren auch die Veranstalter mit eigenem Geld gefordert: Alles in allem brachten sie in drei Jahren 2,8 Millionen Euro auf.

Schulz: "Wenn das Land den Veranstaltungsfonds für Bremerhaven aufgibt, wird der Tourismus- und Wirtschaftsstandort geschwächt." Die Stadt müsse dann auf zahlreiche auswärtige Besucher ebenso verzichten wie auf ein beachtliches überregionales Medienecho und auf positive Imageeffekte. Zudem sei zu befürchten, dass etliche Veranstaltungen mangels Fördergelder aus der Seestadt nach Bremen abwanderten.

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