Fischsterben in Rohr und Lune: Oberbürgermeister Grantz fordert lückenlose Aufklärung

Angesichts des massenhaften Fischsterbens in Rohr und Lune hat sich Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz für eine lückenlose Aufklärung der Ursachen ausgesprochen.

„Wir erleben derzeit eine Verschmutzung unserer Gewässer, die sich nicht wiederholen darf“, so Grantz. Dem Landkreis Cuxhaven, auf dessen Gebiet die massive Verunreinigung der Flüsse stattgefunden hatte, sicherte er die Hilfe der Stadt Bremerhaven bei der Wiederherstellung der Wasserqualität sowie bei der Suche nach dem Verursacher zu. „Hierzu stehen wir bereits in engem Austausch“, so Grantz.

Erste Erkenntnisse darüber, was den starken Nährstoffeintrag in die Gewässer verursacht haben könnte, lieferten nach Aussage des Oberbürgermeisters Drohnenbilder, die das Bremerhavener Umweltschutzamt gemeinsam mit der Feuerwehr Bremerhaven in der vergangenen Woche erstellt hatte. Diese Bilder werde man den Landkreis-Behörden zur Verfügung stellen. „Die Verantwortlichen für diesen gewaltigen Umweltschaden müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, stellte Grantz klar.

Zugleich forderte der Oberbürgermeister den Landkreis auf, alles dafür zu tun, um weitere Gülle-Einträge in die Gewässer zu verhindern. Die intensive landwirtschaftliche Nutzung der Flächen östlich der Autobahn 27 dürfe keine derart gravierenden Folgen für nachgelagerte Bereiche wie die Rohrniederung in Bremerhaven haben.

Der Fall zeige, wie wichtig eine Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg sei, so Grantz. „Für die Zukunft brauchen wir ein verlässliches Frühwarnsystem mit häufigen und flächendeckenden Kontrollen, um derartigen Krisen möglichst vorbeugen zu können.“

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