„Fahr(G)Rad 8“ – Aufenthaltsbereich „Ahnthöhe“ feierlich eröffnet

Auf rund drei Kilometern ebenem Asphalt komfortabel, schnell und sicher abseits der Hauptverkehrsstraßen unterwegs sein – dieser Traum vieler Radfahrenden wird sich Ende September mit der Eröffnung der Trasse „Fahr(G)Rad 8“ im Süden Bremerhavens erfüllen.

Schon jetzt konnten die entlang der Strecke gelegenen Grün- und Aufenthaltsbereiche fertiggestellt werden.

Der „Fahr(G)Rad 8“ ist mehr als eine Fahrradstraße. Entlang der Strecke zwischen dem Schaufenster Fischereihafen im Norden und der Straße Deichhämme im Süden wurden in den vergangenen knapp drei Jahren attraktive Grün- und Aufenthaltsbereiche geschaffen. Die am Mittwoch, dem 28. Juni 2023, erfolgte Eröffnung des größten der drei Aufenthaltsorte am Ende der Straße „Ahnthöhe“ ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich die Arbeiten an der gesamten Radverkehrsachse auf der Zielgeraden befinden.

Nachdem die beiden kleineren Aufenthaltsbereiche an der Hoebelstraße und an der Deichhämme bereits fertiggestellt werden konnten, wurden nun die Zäune rund um den etwa 700 Quadratmeter großen Platz an der Ahnthöhe im Rahmen einer kleinen Feier entfernt und der Bereich der Öffentlichkeit übergeben.

„Ich bin besonders froh, dass bei der Verwirklichung der Fahrradstraße nicht nur ämterübergreifend gearbeitet wurde, sondern dass wir insbesondere beim Platz an der Ahnthöhe die Ergebnisse aus der Kinder- und Jugendbeteiligung aufgreifen konnten“, so Bürgermeister Torsten Neuhoff, Dezernent für das Stadtplanungsamt. So stammten einige der Ideen für den im nördlichen Bereich gelegenen Spielpunkt mit seinem Drehspiel, der Schaukel und einem Kletterspiel von Schülerinnen und Schülern der Paula-Modersohn-Schule.

Die Aufenthaltsplätze entlang der Fahrradstraße sind mit Lehnbügeln für insgesamt 22 Fahrräder ausgestattet worden. Die Rastplatzgarnituren, die aus einem Tisch und zwei Bänken bestehen, laden zu einer Pause ein. Darüber hinaus gibt es weitere Sitzmöglichkeiten. Besonders an der Ahnthöhe sorgen Bäume, ein Hügel und Staudenbeete für einen abwechslungsreichen Aufenthaltsbereich.

Auch während der Fahrt werden naturbegeisterte Radfahrerinnen und Radfahrer auf ihre Kosten kommen. Insgesamt 100 große und mittelgroße Bäume wurden entlang der Fahrradachse gepflanzt. Bei der Baumauswahl achteten die Experten insbesondere auf die Standortbedingungen. „Die Bäume müssen zukünftig vermehrt mit Hitzewellen, Stürmen sowie Starkregenereignissen klarkommen“, betont Stadtrat Dr. Ulf Eversberg, Dezernent für das Gartenbauamt. Daher sei hier bei der Auswahl der sogenannten Stadtklimabäume auf die speziellen Anforderungen sowie auf eine gute Durchmischung der Baumarten geachtet worden.

Mehrere tausend Quadratmeter Fläche wurden zudem als Landschaftsrasen wegebegleitend angelegt, um für Flora und Fauna eine große biologische Vielfalt zu bilden. Eine Besonderheit am „Fahr(G)Rad 8“ ist die Obstwiese, die im Bereich zwischen dem Deichsfeld und der Eichstraße mit 17 unterschiedlichen alten Obstsorten bepflanzt wurde. Zehn Apfel- und sieben Kirschsorten laden zum Naschen ein. Auf einem noch zu errichtenden Schild können die Standorte der Obstbäume und deren Sortenbezeichnungen nachverfolgt werden. „Vielleicht regt es den ein oder anderen an, solch eine alte Obstsorte im eigenen Garten zu pflanzen“, so Eversberg.

In den kommenden Wochen werden nun die letzten beiden Lücken auf der Radtrasse geschlossen. Ende September, so der Plan, soll die Feier dann noch ein wenig größer ausfallen - wenn der gesamte „Fahr(G)Rad 8“ an die Radfahrerinnen und Radfahrer übergeben wird.

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