Europäische Jahreskonferenz in Bremerhaven - 300 Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft diskutieren

Neue lnitiativen und Projekte für den Nordseeraum, Diskussionen über politische Entscheidungen, aktive Ausflüge in die Region - die Jahreskonferenz des europäischen Förderprogramms Interreg Nordsee bringt nicht nur viele Themen, sondern auch Gäste nach Bremerhaven. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren drei Tage lang die Perspektiven und die Entwicklung des Nordseeraums.

Dieses Jahr ist das Land Bremen Gastgeber der Jahreskonferenz, die vom Montag, 18. Juni bis Mittwoch, 20. Juni, schwerpunktmäßig im Bremerhavener Atlantic Hotel Sail City stattfindet. Es geht um Themen, die sich mit der Zukunft der europäischen territorialen Zusammenarbeit speziell im Nordseeraum beschäftigen. Die Konferenz wird gemeinsam vom Interreg-Nordseeprogramm (NSRP) und der Nordseekommission (NSC) ausgerichtet. Sie ist ein wichtiger Orientierungs- und Ausgangpunkt für neue politische Initiativen sowie konkrete inhaltliche Projekte.

Auf dieser Konferenz wird unter anderem auch ein Mitglied der Europäischen Kommission über die zukünftige Förderperiode ab 2014 berichten. Begleitet wird die Konferenz von einer zweitägigen Projektmesse, auf der rund 40 Projekte aus den sieben Teilnehmerländern Schweden, Norwegen, Dänemark, Niederlande, Belgien, United Kingdom/Schottland und Deutschland vorgestellt werden. Ergänzend zu dem Programm werden „Study Tours“ angeboten, bei denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu bestimmten Themen an exponierten Standorten der Region anschaulich informieren können.

Das Land Bremen hat in der derzeitigen Förderperiode 2007-2013 stark vom Interreg-Nordseeprogramm profitiert. Aktuell sind Partner aus dem Land Bremen im Nordseekooperationsraum an über 20 transnationalen Projekten beteiligt, die mit einem Gesamtwert von rund 102 Mio. € vom Interreg IV B-Nordseeprogramm ko-finanziert werden. Da in einem Projekt oft mehrere Akteure mitwirken, liegt die Zahl der Projektteilnahmen aus dem Land Bremen insgesamt sogar bei über 40. Gemeinsam mit internationalen Partnern geht es in diesen Projekten besonders um den Erhalt und die Steigerung der Lebensqualität in der Region. 

Neben dem Unterstreichen der europolitischen Bedeutung für Bremen und Bremerhaven bietet die Ausrichtung der Interreg-Konferenz in Bremerhaven dem Land Bremen und der Stadt Bremerhaven die Möglichkeit, ihre maritimen Stärken und Kompetenzen einem interessierten Publikum aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft vor Ort zu präsentieren und sich mit ihren Kompetenzen als Partner für zukünftige Initiativen und Projekte zu empfehlen.

Die Study Tours finden unter anderem zu den Themen Klimawandel, nachhaltiger Tourismus und Logistik statt. Die Fahrtziele sind das Klimahaus, der Fischereihafen mit dem Gebiet der Offshore-Windindustrie, der Kreuzfahrtterminal und der Containerhafen in Bremerhaven. Zudem werden Standorte zur nachhaltigen Mobilität in Bremen und der Region Wesermarsch angeboten. Den Entscheidungsträgern des öffentlichen Sektors sowie des Wirtschaftsförderungsbereiches, aus Nichtregierungsorganisationen, aus Forschung und Entwicklung sowie aus Unternehmen wird hierbei ein exzellentes maritimes Bild der Region gezeigt. In die Study Tours wird ebenfalls der Besuch von Interreg-Projekten vor Ort integriert und der lokale Mehrwert dieses Programms anhand von praktischen Beispielen und Kurzvorträgen veranschaulicht.

Zugleich lernen die Konferenzteilnehmerinnen und Teilnehmer auf diesen Touren die Region als attraktiven Touristikstandort mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten kennen. Das Ziel ist, die Gäste über ihren Konferenzaufenthalt hinaus auch als zukünftige Besucher für die Region zu gewinnen. Im Anschluss an die gemeinsame Konferenz in Bremerhaven wird die Nordseekommission ihre Jahresversammlung sowie Vorstandssitzung im Bremer Rathaus am Mittwoch, 20. Juni, austragen. Hierzu werden rund weitere 90 Gäste aus den Kommissionsmitgliedsstaaten erwartet.

Programm der Europäischen Jahreskonferenz in Bremerhaven

 

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