Ergebnisse der Gestaltungswerkstatt „Koggenbräu“ vorgestellt

Im ehemaligen Koggenbräu-Gebäude in Bremerhaven soll es künftig wieder Bier geben

Der Bremer Investor Lüder Kastens plant, das Gebäude zu kaufen und darin neben Büro- und Wohnräumen auch eine Erlebnis-Brauerei zu verwirklichen. In einem Gestaltungsgremium Anfang September haben Fachleute gemeinsam mit dem Investor den Architekturentwurf überarbeitet.

„Das Konzept und auch die Grundidee des Investors für die Überbauung des ehemaligen Koggenbräu-Gebäudes halten wir für sehr gelungen“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz. In der Gestaltungswerkstatt sei es darum gegangen, den durch den Investor vorgelegten Entwurf des Architekten Tom Krenz aus dem Büro Ute Kastens Architekten BDA in Bremen an bereits bestehende oder in der Abarbeitung befindliche Städteplanungen anzupassen.

„Insbesondere die dunkle Holzfassade haben wir jetzt heller gestaltet, damit das Gebäude insgesamt ,leichter‘ erscheint“, erklärt Lüder Kastens das wesentliche Ergebnis der Gestaltungswerkstatt. Zwischen acht und neun Millionen Euro will der Inhaber der Union Brauerei in Bremerhaven investieren.

„Wichtig war uns, dass die historische Kubatur des Koggenbräu-Gebäudes erhalten bleibt“, sagt Torsten Neuhoff, Dezernent für das Stadtplanungsamt. Fünf Geschosse plane Kastens, die das Koggenbräu-Gebäude erweitern werden. Neben kleineren Details, wie eine Begrünung mit Hopfenpflanzen an geeigneter Stelle, sei auch die Erweiterung der Verglasung auf zwei Geschosse besprochen worden.

„Der finale Entwurf passt sich hervorragend in die vorhandene Struktur am Alten Hafen an“, fasst Grantz zusammen. Für die Unterbringung der Touristeninformation im neuen Gebäude sei Kastens jetzt um ein Angebot gebeten worden. „Die Touristeninformation soll grundsätzlich modern, ansprechend und mit deutlich mehr Platz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Gäste gestaltet werden“, sagt Grantz. Sobald das Angebot vorliege, müsse dieses noch politisch bewertet werden.

Insgesamt waren sich die Beteiligten einig, dass die Pläne des Investors für den Alten Hafen und Bremerhaven als Touristenstandort ein großer Gewinn sind. „Ich freue mich sehr über das Engagement von Herrn Kastens. Wir werden sicherstellen, dass es jetzt zügig mit den weiteren Planungen vorangeht“, so Grantz. Ziel sei, im Frühjahr 2024 die Baugenehmigung zu erteilen, sodass das Gebäude bis zur Sail 2025 fertig ist.

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