Edeka-Erweiterung in Langen an der Stadtgrenze

Oberbürgermeister Grantz formuliert deutliche Ablehnung

In einem Brief an den Bürgermeister der Stadt Geestland Thorsten Krüger hat Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz die offensichtlich von der Nachbarstadt angestrebte Erweiterung eines Edeka-Markts an der Stadtgrenze eindeutig abgelehnt. Nach einem Bericht der Nordsee-Zeitung vom 28. 2. 2018 unter der Überschrift „Ausbau in greifbarer Nähe“ sei der Eindruck erweckt worden, dass die Erweiterung des Markts Bremerhaven nicht tangiere. Dieser Behauptung ist Grantz energisch entgegengetreten. „Denn eine fachlich einwandfreie und verträgliche Auseinandersetzung mit beiden Standorten hat bisher nicht stattgefunden. Darüber hinaus kann ich augenscheinlich unterschiedliche Methoden zur Betrachtung des Problems diesseits und jenseits der Stadt- und Landesgrenze nicht akzeptieren.“ So Grantz in seinem Schreiben an den Bürgermeister der Nachbarkommune. Es sei klar erkennbar, erklärt der Bremerhavener Oberbürgermeister in seinem ausführlichen Schreiben, dass auf der einen Seite der vorgesehene Standort keine Zentrenqualität aufweise, was die baurechtliche Voraussetzung für eine solche Erweiterung wäre. Andererseits würden im Gegenzug festgelegte zentrale Versorgungsbereiche der Stadt Bremerhaven geschädigt.

Die Stadt Bremerhaven werde bei der Aufstellung des Bebauungsplanes eine entsprechende Stellungnahme abgeben. „Sollte im Zuge der Abwägung unter Zugrundelegung der jetzigen Sach- und Datenlage die Stellungnahme und Bedenken der Stadt Bremerhaven keine Berücksichtigung finden, werde ich den Bebauungsplan durch eine Normenkontrollklage insbesondere hinsichtlich Abwägungsfehler überprüfen lassen.“

Im Sinne gutnachbarschaftlicher Beziehungen bittet OB Grantz seinen Kollegen in Geestland, es nicht zu einem Rechtsstreit kommen zu lassen.

 

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