Demonstration für Demokratie: OB Grantz ruft zur Teilnahme auf
„Ich als Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven akzeptiere keine Ausgrenzung, Hass oder Hetze gegen unsere Mitmenschen – egal welcher Herkunft“, erklärt Oberbürgermeister Melf Grantz.
Im Namen des gesamten Magistrats sei er deshalb froh über die Initiative eines breiten Bündnisses aus der Zivilgesellschaft, das für Sonntag, dem 28. Januar 2024, um 15 Uhr eine Demonstration gegen Rechtsextremismus organisiert hat. „Ich bitte alle Bremerhavenerinnen und Bremerhavener: Kommen Sie zum Theodor-Heuss-Platz, zeigen Sie Haltung. Bremerhaven bleibt bunt!“, so Grantz.
Auch Magistratsmitglieder werden an der Demonstration teilnehmen. „In unserer Stadt leben Menschen unterschiedlichster Herkunft, und genau diese Vielfalt macht unsere Stadtgesellschaft aus“, so Grantz. Menschen mit Würde und Respekt zu begegnen, sei der Grundpfeiler unserer Demokratie.
„Das Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung in Potsdam zeigt auf erschütternde Weise, wie wichtig es ist, dass die bisher eher schweigende Mehrheit jetzt zeigt: Wir lassen uns nicht spalten. Wir sind eine wehrhafte Demokratie, in der Extremisten jeglicher Couleur keine Chance haben“, so Grantz.
Der Oberbürgermeister zitiert die von ihm in der vergangenen Woche mitbeschlossene Trierer Erklärung des Deutschen Städtetages: „Unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Bewertungen politischer Themen, auch unterschiedliche Positionen zur Migrations- und Asylpolitik sind Teil unserer Demokratie. Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streit aushalten und Widerspruch akzeptieren“, so Grantz. „Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen.“
Ausdrücklich dankt der Oberbürgermeister den Organisatorinnen und Organisatoren der Bremerhavener Kundgebung für ihren Einsatz. „Sie haben bewiesen, dass es Menschen in unserer Stadt gibt, die nicht länger schweigen wollen angesichts der Gefahr von rechts. Ich hoffe, dass sich ihnen am Sonntag viele Bürgerinnen und Bürger anschließen werden“, so Grantz abschließend.