„CvO hebt ab“ - Zwei Tage Abenteuer auf dem Flugplatz

Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Carl-von-Ossietzky Oberschule waren zu Besuch bei den Segelfliegern des Luftfahrtverein Unterweser Bremerhaven (LVU).

Begleitet wurden die Kinder von Michael Bollhöfer (Koordinator für den gebundenen Ganztag), Kathrin Heller, Michael Lüttig und Hans-Ludwig Schünemann (alle pädagogische Betreuungskräfte), unter dessen Anleitung die Kinder in den letzten Monaten Segelflugmodelle und mit Wasserkraft betriebene Raketen in der Schule bauten.

Während dieser beiden Tage konnten die Schülerinnen und Schüler diese auf dem Segelfluggelände Hellingst fliegen lassen und auch selbst in einem Segelflugzeug Platz nehmen und zusammen mit erfahrenen Piloten in Schulungszweisitzern fliegen.

Abends gab es einen gemeinsamen Grillabend, an dem die Piloten und einige Fluglehrer sich den Fragen der Kinder stellten und auch später noch beim Stockbrotbacken am Lagerfeuer die eine oder andere spannende Geschichte zur Fliegerei erzählten. Jugendliche Vereinsmitglieder haben eine Nachtwanderung über das Segelfluggelände und die nähere Umgebung organisiert. Geschlafen wurde in Zelten, die von der Freiwilligen Feuerwehr Hellingst zur Verfügung gestellt wurden. „Wir leben hier die Gemeinschaft. Segelfliegen hat nicht nur sehr viel mit Verantwortungsgefühl und Konzentration, sondern auch mit Hilfsbereitschaft und Teamfähigkeit zu tun. Natürlich sind wir alle hier, um unserer großen Leidenschaft, dem Fliegen, nachzugehen. Aber es packt auch jeder gerne mit an und übernimmt auch in jungen Jahren schon wichtige Aufgaben. Das schweißt zusammen – und macht einen Riesenspaß“, so der Vorsitzende des LVU, Hansjörg Kiesling, der an diesem Event auf zahlreiche helfende Hände aus dem Verein zählen konnte. Auch Koordinator Michael Bollhöfer äußerte sich durchweg begeistert: „Das war für die Schülerinnen und Schüler Abenteuer pur. Das Leuchten in ihren Augen zu sehen, als sie erfuhren, dass sie selbst auch fliegen würden, war jede Mühe wert. Diese Kinder haben es sich in den letzten zwei Jahren der Pandemie wirklich verdient, dass man ihnen auch besondere Erlebnisse ermöglicht, von denen sie ganz sicher lange zehren können. Sie lernen hier unter anderem, dass es durchaus lohnenswert ist, monatelang Berechnungen über Gewicht, Geschwindigkeit oder Tragflächenlänge beim Flugmodellbau anzustellen, akribisch Wetterkunde zu betreiben und sich überhaupt längerfristig für bestimmte Inhalte zu interessieren, weil am Ende das für sie einmalige Erlebnis steht. Hierauf arbeiten sie hin und hierfür sind sie gerne bereit, sich anzustrengen und einiges an Zeit und Mühe zu investieren – ganz zu schweigen davon, dass sie in den vielen jugendlichen Helfern des Vereins auch wunderbare Vorbilder erblicken können. Ich würde es mir sehr wünschen, dass diese tolle Projektidee als Kooperationsmodell zwischen Schule und Verein noch vielen anderen Kindern zugänglich gemacht wird.“

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