Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz betont: „Magistrat steht zur Unterweservertiefung“

Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz betont: „Der Magistrat steht voll hinter der Unterweservertiefung und dem Memorandum zur Zukunft der Außen- und Unterweser.“

Die jüngst geäußerte Haltung des Stadtrates Ralf Rüdiger Heinrich sei eine Einzelmeinung und entspräche nicht der Haltung der Stadt. Heinrich sei im Übrigen auch nicht für diese Themen im Magistrat zuständig, betonte der Oberbürgermeister.

„Wir haben als Stadt gemeinsam mit der Stadt Brake und dem Wirtschaftsverband Weser bereits im Jahr 2021 im Memorandum festgehalten, dass wir ein zügiges Ausbaggern der Fahrrinne von Außenweser und Unterweser für richtig halten“, so Grantz. Beiden Städten sei klar, dass eine Anpassung in dem Bereich die Zukunftsfähigkeit der Häfen absichere und deshalb alternativlos sei. Das sei auch so im Koalitionsvertrag auf Landesebene zwischen SPD, Linke und Grünen festgehalten, den der OB seinerzeit mit ausgehandelt habe.

Der globale und arbeitsteilige Welthandel sei auf leistungsfähige Wasserstraßen angewiesen, zitiert Grantz aus dem Memorandum. „Der Welthandel erfordert aktuell wasserbautechnische Maßnahmen zur Weiterentwicklung der tideabhängigen und tideunabhängigen Erreichbarkeit der bremischen und niedersächsischen Häfen für die internationale Schifffahrt“, so Grantz weiter.

Auch mit Blick auf den Klimaschutz sei die Fahrrinnenanpassung wichtig, erklärt Grantz. „Gemäß des Bundesverkehrswegeplanes 2030 der Bundesregierung ist in Folge der Fahrrinnenanpassung eine erhebliche Reduktion der Schadstoffemissionen zu erwarten. Insbesondere sind positive Auswirkungen durch die Vermeidung von Straßengütertransporten, bzw. deren Verlagerung auf den umweltfreundlichen Wasserweg zu erwarten“, ruft Grantz die Vereinbarungen aus dem Memorandum wieder in Erinnerung.

Für diesen Artikel wurden folgende Schlagworte vergeben