Bremerhaven ist „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ Deutschlands

Papieratlas 2018: Städte erzielen neue Rekordquote

Bundesministerin Svenja Schulze (SPD) hat heute im Bundesumweltministerium in Berlin die Stadt Bremerhaven als „Recyclingpapierfreundlichste Stadt“ ausgezeichnet. Bremerhaven beschafft ausschließlich Papier mit dem Blauen Engel und setzte sich im Papieratlas-Städtewettbewerb der Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) an die Spitze. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz, der den Preis in Berlin entgegengenommen hat, freut sich über die Auszeichnung: „Nach 2017 konnten wir uns vom zweiten auf den ersten Platz steigern. Das ist ein großartiger Erfolg und bestätigt, dass wir als Magistrat die Bezeichnung Bremerhavens als Klimastadt ernst nehmen.“

Auf dem zweiten Platz folgt Saarbrücken, den dritten Platz teilen sich die Städte Bottrop und Hameln. Essen erhielt die Sonderauszeichnung „Mehrfachsieger“. „Aufsteiger des Jahres“ wurde Rosenheim. Diesen Titel hatte Bremerhaven vor fünf Jahren errungen.

Der Papieratlas bildet seit 2008 den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten deutscher Städte ab. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Die 93 in diesem Jahr teilnehmenden Groß- und Mittelstädte erreichen mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 87,15 Prozent einen neuen Rekord.

Die Verwendung von Papier mit dem Blauen Engel ist eine besonders einfache und effektive Maßnahme für den Klima- und Ressourcenschutz. Die Herstellung spart im Vergleich zu Frischfaserpapier rund 70 Prozent Wasser und 60 Prozent Energie. Bremerhaven bewirkte durch den Einsatz von Recyclingpapier im Jahr 2017 eine Einsparung von über 3,7 Millionen Liter Wasser und mehr als 782.000 Kilowattstunden Energie.

Neben dem Städtewettbewerb wurde der Papieratlas 2018 erstmals auf alle deutschen Landkreise ausgeweitet. Hier setzte sich der Rhein-Hunsrück-Kreis durch. Die Auszeichnungen des Hochschulwettbewerbs gingen in diesem Jahr an die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen sowie die Bergische Universität Wuppertal.

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