Beginn des Weihnachtsmarkts unglücklich

Als unglücklich bezeichnet Oberbürgermeister Melf Grantz den Beginn des diesjährigen Weihnachtsmarkts am 20. November 2017. „Wenn mir dieser Termin vorgelegt worden wäre, hätte ich mich eindeutig dagegen ausgesprochen“, betont der Oberbürgermeister. Die Daten für den diesjährigen Weihnachtsmarkt seien jedoch ohne Rücksprache mit ihm von der Erlebnis GmbH festgelegt worden.

Das Kirchenjahr endet mit der sogenannten stillen Zeit, in der das Totengedenken in der christlichen Tradition einen festen Platz habe. Die Zeit der Vorfreude auf Weihnachten beginnt mit dem 1. Advent, in dieser Zeit haben auch die Weihnachtsmärkte ihren Platz. „Ich persönlich finde den dieses Jahr vorverlegten Beginn des Markts nicht gut“, bedauert Grantz die Entscheidung, die jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht zurückgenommen werden könne. So gebe es mit den Marktbeschickern vertragliche Regelungen, in denen der Marktbeginn festgeschrieben sei. „Deshalb haben sich die Marktbeschicker auf den Termin eingestellt, so dass er nun nicht einfach um eine Woche verschoben werden kann. Ich habe die Erlebnis angewiesen, in Zukunft sensibler mit den christlichen Traditionen umzugehen und derartige Terminkollisionen zu vermeiden.“ Er akzeptiere die Position, dass es auch unter den christlichen Kirchen darüber unterschiedliche Meinungen gebe und bitte diejenigen, die wie er selbst den frühen Termin für unpassend halten, dieses zu tolerieren. Am Totensonntag werde der Weihnachtsmarkt selbstverständlich nicht geöffnet.

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