"Bedeutende Unternehmerin und geschätzte Persönlichkeit" - Politik würdigt die verstorbene NZ-Verlegerin Roswitha Ditzen-Blanke

Mit großer Betroffenheit hat der Magistrat der Stadt Bremerhaven den Tod von Roswitha Ditzen-Blanke zur Kenntnis genommen. Die Verlegerin der Bremerhavener Nordsee-Zeitung ist nach kurzer Krankheit unerwartet verstorben. Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken und Oberbürgermeister Melf Grantz würdigen die Verstorbene als "bedeutende Unternehmerin und geschätzte Persönlichkeit".

Fast 25 Jahre war Roswitha Ditzen-Blanke in der Geschäftsleitung der Nordsee-Zeitung tätig. Gemeinsam mit ihrem Ehemann, Dr. Joachim Ditzen-Blanke, hat sie als Herausgeberin die Geschicke der Lokal-Zeitung gelenkt. Im Jahr 1997 übernahm Roswitha Ditzen-Blanke die Position der Verlegerin und war neben der Nordsee-Zeitung auch für die Kreiszeitung Wesermarsch in Nordenham verantwortlich.

„Neben ihren Hauptaufgaben hat sich Roswitha Ditzen-Blanke in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens engagiert. Sie hinterlässt eine große Lücke“, sagte Stadtverordnetenvorsteher Artur Beneken. Unter anderem war die 60-jährige als Vize-Präsidentin in der Bremerhavener Industrie- und Handelskammer tätig und Sprecherin des Arbeitskreises Wirtschaftsstruktur Region Bremerhaven. Zudem war sie Vorstandsmitglied der Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten.

„Mit Roswitha Ditzen-Blanke haben wir eine Unternehmerin verloren, die sowohl die Belange Bremerhavens als auch der Region im Blick hatte“, sagte Oberbürgermeister Melf Grantz. „Als Verlegerin und Herausgeberin war sie eine der treibenden Kräfte bei der stetigen Weiterentwicklung der Nordsee-Zeitung und damit auch des Wirtschaftsstandortes Bremerhaven als Anker in der Region.“

Unter anderem wurde 2007/2008 das neue NZ-Druckhaus im Stadtteil Geestemünde gebaut. Die Ditzen-Gruppe investierte dort rund 26 Millionen Euro in das Druckzentrum mit neuer Rotationsdruckmaschine, auf der in der „Redaktionsgemeinschaft Nordsee“ neben der Nordsee-Zeitung unter anderem fünf weitere Tageszeitungen aus dem Elbe-Weser-Dreieck gedruckt werden.

Artur Beneken und Melf Grantz: „Mit Roswitha Ditzen-Blanke verlieren wir eine bemerkenswerte Frau und Persönlichkeit, die sich unbeirrt und zielstrebig für Bremerhaven und die gesamte Region eingesetzt hat. Frau Ditzen-Blanke hat ein Vierteljahrhundert lang den Weg der größten Lokal-Zeitung im Elbe-Weser-Dreieck mit geprägt und damit auch ein Stück der Geschichte unserer Stadt.“

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