Bade-Lagune entsteht in Bremerhaven

Bremerhaven bekommt voraussichtlich 2026 eine eigene Bade-Lagune.

Die Lagune entsteht in Höhe des Weser-Strandbades und kann nur ermöglicht werden, da der Neubau der Nordmole länger sein und in Richtung Norden verschwenkt wird. „Die Antragsunterlagen werden voraussichtlich Mitte 2023 bei der Planfeststellungsbehörde eingereicht und der Baubeginn voraussichtlich im Frühsommer 2024 erfolgen“, so Oberbürgermeister Melf Grantz. Außerdem wird der historische Leuchtturm, der vor kurzem demontiert wurde, am Ende der neuen Mole wieder aufgebaut. Das hat der Magistrat in seiner letzten Sitzung (21. September 2022) beschlossen. „Ich bin sehr erfreut, dass der Magistratsbeschluss des Wiederaufbaus der Nordmole und des Leuchtturms kurze Zeit nach den Geschehnissen getroffen wurde und die Bürgerinnen und Bürger zudem bald einen Badebereich haben werden“, so Melf Grantz. „Durch die Ergänzungen der Entwurfsplanung um eine Bade-Lagune ist es nicht zu Zeitverzögerungen im Gesamtverfahren zur Erneuerung der Nordmole gekommen“. Zur Unterhaltung der Bade-Lagune werden ab dem Jahr 2026 jährlich 50.000 Euro im Wirtschaftsplan der Bädergesellschaft Bremerhaven mbH berücksichtigt. Hierzu zählen unter anderem die Kosten für die Sedimentbeseitigung, sowie die Kosten für die Ausbesserung von Sturmflutschäden. Grantz: „Die Unterhaltung übernimmt die Bädergesellschaft. Vor dem Hintergrund des zukünftigen barrierefreien Zugangs von der Nordmole zum Weser-Strandbad wird das bestehende Konzept der Bewirtschaftung entsprechend angepasst“.

Hintergrund:

Die bestehende Nordmole der Geestemündung wurde 1912/1913 als Mauerwerkskaje auf einer Holzpfahlgründung mit Holzspundwand errichtet. Der Bodenaushub für den Bau der weiter in die Weser ragenden Nordmole soll im Bereich des Weser-Strandbades verfüllt werden. Dadurch wird die Grundfläche des Weser-Strandbades um ca. 9.000 m² vergrößert. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird diese Fläche vermessen und in das Eigentum der Stadt Bremerhaven übertragen. Zur Herstellung der ca. 2.000 m² großen Bade-Lagune soll zunächst ein Uferwall angelegt und mit Sand abgedeckt werden. Hinter dem Uferwall wird landseitig eine Mulde ausgeformt. Die Zuwässerung soll über eine Verbindung in der Nordmole aus dem Geestvorhafen erfolgen. Bei sinkendem Wasserstand in der Weser wird auch der Wasserstand in der Bade-Lagune langsam absinken. Es wird angestrebt, eine Restwassermenge in der Bade-Lagune zu halten. Die Kosten für den Bau der Bade-Lagune trägt das Land Bremen.

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