Ausbruch in Pflegeeinrichtung AMARITA

In der stationären Pflegeeinrichtung AMARITA hat die Stadt Bremerhaven einen Corona-Ausbruch zu verzeichnen.

Bis zum vergangenen Freitag (19. Februar 2021) wurden bereits fünf positive Covid-19 Infektionen in der Pflegeeinrichtung durch den Krisenstab gemeldet. Bereits Tage zuvor fanden anlassbezogene Umfelduntersuchungen statt, welche am Wochenende großflächig ausgeweitet wurden. Am vergangenen Wochenende wurden weitere zehn mit Covid-19 infizierte Personen dem Ausbruch zugeordnet.

Nachdem nahezu alle Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Sonntag mit einem Schnelltest abgestrichen worden sind, wurden 46 weitere positive Schnelltests ermittelt. Sieben (Stand: 22. Februar 2021, um 24 Uhr) davon wurden bereits durch einen PCR-Test bestätigt. Aktuell liegen noch nicht alle Ergebnisse vor. Insgesamt zählen zurzeit 21 Bewohnende und eine Mitarbeiterin zum Ausbruch.

In der Pflegeeinrichtung leben rund 165 Bewohnerinnen und Bewohner in insgesamt fünf Wohnbereichen. Auf vier Wohnbereichen wurde das Coronavirus bereits festgestellt. „Die hohe Ausbruchsgeschwindigkeit ist nicht üblich und hat mich persönlich überrascht. Ich versichere allen Angehörigen, dass der Krisenstab und das Gesundheitsamt alles in ihrer Macht Stehende tun werden, um das Ausbruchsgeschehen weitestgehend einzudämmen“, so der Leiter des Bremerhavener Krisenstabes und Gesundheitsamtes, Ronny Möckel. „Allerdings müssen wir damit rechnen, dass weitere infizierte Personen in den nächsten Tagen hinzukommen werden“, so Möckel abschließend. Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegeeinrichtung haben am 5. Februar 2021 ihre Erstimpfung erhalten. Eine Zweitimpfung wurde bisher keinem der Bewohnenden verabreicht. Die Erstimpfung haben bisher rund 88 Prozent der Bewohnenden erhalten.

Alle positiven Corona-Tests werden durch eine Ziel-PCR auf mögliche Corona-Mutationen untersucht. Bisher wurde keine Corona-Mutation nachgewiesen.

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