Die Schülerinnen- und Schülerzahlen in Bremerhaven steigen auch in den weiterführenden Schulen erneut. Der erste Jahrgang der künftigen fünften Klassen der Oberschulen und des Gymnasiums umfasst 1.063 Schülerinnen und Schüler – gegenüber 1023 im Vorjahr. Für sie stehen im kommenden Schuljahr elf Oberschulen und das Lloyd Gymnasium zur Verfügung.

Die weiterführenden Schulen haben kein Einzugsgebiet, sondern können frei angewählt werden. Erstmals seit Beginn der Pandemie haben die Schulen ihre traditionellen Informationsabende wieder in Präsenz veranstaltet. Diese haben erstmalig nicht im Februar, sondern bereits im November letzten Jahres stattgefunden. Ergänzend hat das Schulamt gemeinsam mit dem Zentralelternbeirat eine Broschüre mit Informationen zu allen Schulstandorten herausgegeben.

Erziehungsberechtigte haben die Möglichkeit, drei Wünsche anzugeben. „Für insgesamt 1035 der Anwahlen konnte einer der drei Wünsche berücksichtigt werden“, so Stadtrat Michael Frost. Das entspricht mehr als 97 Prozent. „Damit liegt die Quote sogar noch höher als im Vorjahr und das trotz steigender Schülerinnen- und Schülerzahlen“, ergänzt Frost. Denn auch in diesem Jahr haben erneut deutlich mehr Schülerinnen und Schüler das Anwahlverfahren für das Schuljahr 2023/24 durchlaufen als im Vorjahr. 28 Schülerinnen und Schüler konnte dieses Jahr nicht eine der drei Wunschschulen zugewiesen werden, letztes Jahr waren es noch 55. Den Familien wurden daraufhin seitens des Schulamtes bereits Vorschläge für in Frage kommende Schulstandorte unterbreitet.

Das Anwahlverfahren hat wieder gezeigt, dass sowohl das Gymnasium als auch die Oberschule passgenaue Angebote für die Bremerhavener Schülerinnen und Schüler anbieten. „Auch stellen wir sicher, dass alle Kinder, deren Grundschulleistung über dem Regelstandard liegt und die das Lloyd Gymnasium besuchen möchten, dort auch einen Platz erhalten“, so Frost.

„In den kommenden Jahren wird die Stadt in die Modernisierung und den Ausbau bestehender und neuer Schulstandorte erhebliche Mittel investieren, um den Erfordernissen einer wachsenden und sich verjüngenden Stadt Rechnung zu tragen. Mit den jüngst vom Magistrat beschlossenen Schulbaumaßnahmen sorgen wir nicht nur für mehr Schulraum, auch die ohnehin modernen Konzepte der Schulen sowie deren Profile gewinnen in diesem Zuge weiter an Attraktivität. Damit stellen wir die Zukunftsfähigkeit unserer Schulen kapazitär und gleichermaßen pädagogisch sicher“, fasst Frost zusammen.

Das Anwahlergebnis für die Oberschulen und das Gymnasium (5. Jahrgang)

*Nicht berücksichtigt sind Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf Wahrnehmung und Entwicklung, die aufgrund besonderer räumlicher und personeller Erfordernisse nicht an jeder Schule aufgenommen werden können. Aufnehmende Schulen sind die Johann-Gutenberg-Schule, die Oberschule Geestemünde, die Paula-Modersohn-Schule und erstmalig die Schule am Ernst-Reuter-Platz.