Amtsleiter wechselt nach Bremen: Gellhaus Chef der GeoInformation

Der oberste Vermessungsbeamte des Magistrats wechselt nach Bremen: Ulrich Gellhaus (47), bisher Leiter des Vermessungs- und Katasteramts, wird zum 1. Juli Chef des Landesamts GeoInformation in der Hansestadt. Dort hat der verheiratete Vater zweier Kinder auch seinen Wohnsitz.

Achteinhalb Jahre leitete Gellhaus das Bremerhavener Amt mit 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie vier Auszubildenden. In dieser Funktion war der Vermessungsdirektor auch Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, der auf der Grundlage der Immobilien-Kaufverträge den jährlichen Grundstücksmarktbericht erarbeitet.

Während seiner Amtszeit musste das Vermessungs- und Katasteramt sowohl tiefgreifende strukturelle Veränderungen als auch den Umzug in das Technische Rathaus in der Fährstraße bewältigen. Unter dem Motto „Mit uns haben Sie immer gute Karten!“ entwickelte er das Amt zu einem Dienstleister nach innen und außen. Vor allem mit Orthophotos, Laserscanndaten und dem Solarkataster sorgte er dafür, dass das digitale Angebot der Stadtvermesser von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern genutzt wurde. Mit großem Engagement trieb der Amtsleiter den Aufbau einer Geodateninfrastruktur voran – angefangen beim Stadtplan über Luftbilder und Baustellen im Internet bis hin zur Realisierung des Solarkatasters.

Als Vorsitzender des Gutachterausschusses erwarb sich Gellhaus einen guten Ruf als Ansprechpartner in allen Fragen der Bewertung von Liegenschaften und Rechten an Grundstücken. Neben seiner Verantwortung für den Grundstücksmarktbericht, die Bodenrichtwertkarte sowie für Wertempfehlungen und Gutachten wirkt er maßgeblich an der Erarbeitung des Mietspiegels für Bremerhaven mit. Über Bremerhaven hinaus engagierte er sich im Arbeitskreis norddeutscher kommunaler Vermessungsämter und in der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder.

Das Landesamt GeoInformation, das Gellhaus künftig leitet, wurde 1995 von einem klassischen Amt zum Wirtschaftsbetrieb und 2003 zum Eigenbetrieb des Landes Bremen. Ende 2009 stellte sich heraus, dass die gewählte Betriebsform nicht die erhofften Erwartungen erfüllt. Zum 1. Januar 2011 wurde der Betrieb daher wieder in ein Amt umgewandelt.

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