Ein echtes und digitales Naturtalent: Bremerhaven bei Schietwedder

Vom Deichspaziergang bis zu Weltklima und Auswanderergeschichte dreht sich alles ums Wetter – analog und digital

Die Welt der Urlaubskataloge ist dauerblau, die Sonne der täglich lächelnde Begleiter. Dass die Wirklichkeit ungleich abwechslungsreicher ist, weiß man in der Nordseestadt Bremerhaven: Wenn sich ein Tief mit Wind, Wolken und Regen ungebremst vom Meer her nähert, zieht es nicht Wenige auf den Deich, um das Naturschauspiel fühlen und schmecken zu können. Wer doch lieber die Attraktionen der Stadt aufsucht, begegnet dem Phänomen Wetter aber dennoch wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Die Geschichten, die Klimahaus und Auswandererhaus, Deutsches Schifffahrtsmuseum und viele andere Attraktionen vor Ort und digital erzählen, haben letztlich alle zum Thema, was das Wetter mit uns Lebewesen macht. Für das Erlebnis dieser großen Geschichten sind Schietwedder-Tage wie gemacht.

Immer den Deich entlang, die Nase im Wind, die Stadt im Rücken: Was Stubenhocker graust, macht Naturliebhaber froh und lässt sie Leben spüren. Keine Großstadt Deutschlands ist Meer und Wetter in jederlei Hinsicht so zugewandt wie Bremerhaven. Ihre Bewohner wissen ebenso wie viele Besucher, dass die Stadt auch die dunkle Jahreshälfte mit Bravour zu nehmen weiß. Und das gilt mehr denn je in der aktuellen Corona-Situation.    

Das „Schietwedder“ ein ganz und gar relativer Begriff ist, zeigt sich nirgendwo besser als auf der Weltreise, auf die sich Besucher im Klimahaus 8 Grad Ost begeben: Sie wandern auf dem achten Längengrad einmal rund um den Globus und erleben Länder, in denen Regen flehentlich ersehnt und die brennende Sonne verflucht wird. Wer die Wärme mag, wird die antarktische Forschungsstation im Eis fluchtartig verlassen, die feuchte Schwüle des tropischen Regenwaldes ist für jemand, der eher die Kälte mag, eine doppelt schweißtreibende Herausforderung. Bis man schließlich wieder am Ausgangspunkt der Reise in Bremerhaven angekommen ist, kann ein reales Schmuddel-Tief übrigens schon längst durchgezogen sein.

Nur wenige Meter sind es vom Klimahaus über die Ziehbrücke zwischen Neuem und Altem Hafen zum Eingang des Deutschen Auswandererhauses, das die so erwartungsfrohe wie leidvolle Geschichte der Auswanderungswilligen in die USA  zeigt. Diese mussten während der Überfahrt von Bremerhaven nach New York alle Unbill des Wetters über sich ergehen lassen. Ihre Lebensverhältnisse tief unter Deck könnten kontrastreicher zum Kreuzfahrtkomfort heutiger Schiffe nicht sein, wie das Schiffsmodell eindrucksvoll beweist, durch das die Besucher geführt werden. Die ganze Geschichte der handelnden Personen und Institutionen von der Registrierung in Bremerhaven bis zum bangen Warten auf die Prüfung durch die amerikanischen Einreisebehörden füllt ebenfalls Stunden eines Schietwedder-Tages.

Dass die Seefahrt wetterfester Menschen bedarf, ist Allgemeinwissen, kaum etwas ist so symbiotisch wie Schiffe und das Wetter, in dem sie unterwegs sind. Diese Faszination überträgt sich auch auf Landratten, die selbst bei Wind und Regen begeistert über und in die Schiffe klettern, die im Museumshafen vor dem Deutschen Schifffahrtsmuseum festgemacht haben. Auch wenn das Museum selbst wegen Umbauarbeiten bis Mitte 2021 nur eingeschränkt Wissen vermitteln kann, gibt es für Schlechtwetter-Tage reichlich zu sehen: Mit der Sonderausstellung „360° POLARSTERN – Eine virtuelle Forschungsexpedition“ ehrt das Museum die letzte Aufsehen erregende Expedition des berühmtesten deutschen Forschungsschiffes in die Arktis.
Bremerhaven auf dem Sofa erleben

Nicht erst seit Corona lässt sich Bremerhaven auf vielfältige Weise und wetterfest in den eigenen vier Wänden erleben, doch das Virus und alle mit ihm verbundenen Einschränkungen haben Angebot und Interesse an digitalen Informationen enorm gesteigert. Mit eigenen digitalen Erlebnisangeboten unterhalten die Havenwelten die Gäste. So zeigt beispielsweise das Klimahaus (www.klimahaus-bremerhaven.de) alle Stationen der Reise um den Globus und bietet für Familien ein großes Wissensquiz und Bastelanleitungen oder Klimaschutztipps für Kids. Das Deutsche Auswandererhaus (www.dah-bremerhaven.de) stellt unter anderem mit vielen kleinen Filmen das Leben von Menschen und Städten mit ihrer Migrationsgeschichte vor. Wer es nicht mehr geschafft hat, beispielsweise die Sonderausstellung „Kogge trifft Playmobil“ vor Ort zu sehen oder noch nicht die virtuelle „360 Grad Polarstern“-Forschungsexpedition, wird auf der Homepage www.dsm.museum/digital des Deutschen Schifffahrtsmuseums fündig. Bremerhavens Zoo am Meer weiß seine digitalen Besucher mit Tiergeschichten und betörenden Fotos seiner Bewohner zu unterhalten (www.zoo-am-meer-bremerhaven.de).

Ein richtiger Ideenscout: Das „Logbuch Bremerhaven“
Die Website www.logbuch-bremerhaven.de bietet wetterfeste tiefe Einblicke in das Leben der Stadt. Abseits des Marketingeinerleis führen Artikel, Podcasts und Videos Interessenten zu spannenden Orten und Menschen, die selbst Einheimischen nicht alle bekannt sind. So führen „BremerhavenWalks“ in die Attraktionen der Stadt hinein, während „Schnuppertouren“ den interessanten Außenräumen filmisches Leben verleiht, ohne dass man ins kalte Nass müsste. Unter dem Label „Bremerhaven funkt“ lässt eine Podcastserie interessante Menschen aus der Stadt zu Wort kommen. Sie schnuppert in der Showküche des Seefisch-Studios an den Töpfen, nimmt die Hörer mit ins weite Grün der Stadt oder lässt eine Gästeführerin aus dem Kunden-Nähkästchen plaudern.
 

Erlebnis Bremerhaven GmbH
H.-H.-Meier-Str. 6
27568 Bremerhaven

Kontakt
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Pressereferentin
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