Paukenschlag zum Abschluss der BBL-Hinrunde

Starke Teamleistung sichert den Eisbären einen 86:75-Sieg in Bonn

Die Eisbären Bremerhaven haben die Hinrunde in der easyCredit Basketball Bundesliga mit einem Paukenschlag beendet. Im Nachholspiel bei den Telekom Baskets Bonn siegten die Seestädter trotz der Ausfälle von Tre Bussey (Magen-Darm-Infekt) und David Brembly (Knieprobleme) mit 86:75. Herausragende Akteure in einer bärenstark aufspielenden Eisbären-Mannschaft waren die beiden Guards Johnny Berhanemeskel und Jordan Hulls, die auf 21 bzw. 17 Punkte kamen und insgesamt sieben Dreier trafen. Durch den zweiten Sieg in Folge konnte Bremerhaven die Abstiegsränge verlassen und in der BBL-Tabelle auf Platz 16 klettern.

„Meine Mannschaft hat heute die richtige Einstellung gezeigt, obwohl wir hier in Bonn als krasser Außenseiter angetreten sind. Wichtig ist, dass wir uns weiterhin nicht von gemachten Fehlern aus der Bahn werfen lassen und weiterhin mit der Bereitschaft an den Start gehen, die wir hier aufs Parkett gebracht haben“, sagte Eisbären-Coach Arne Woltmann nach dem Überraschungssieg. Topscorer Johnny Berhanemeskel war einfach nur glücklich. „Ich bin sehr froh, dass wir hier einen Sieg aus dem Telekom Dome entführen konnten. Die Rebounds zu kontrollieren war aus unserer Sicht eminent wichtig – da hat uns die phasenweise lange Formation auf dem Feld enorm geholfen.“

Die Eisbären hielten bei den favorisierten Bonnern von Beginn an dagegen, hatten zunächst aber Probleme mit Telekom-Center Julian Gamble. Der wuchtige Big Man war hauptverantwortlich für einen zwischenzeitlichen 8:0-Lauf der Gastgeber zum 14:7, doch Bremerhaven ließ sich davon nicht beirren. Vor allem aus der Distanz fanden die Gäste immer die passende Antwort. Johnny Berhanemeskel hatte ein ganz heißes Händchen und auch Jordan Hulls sowie der starke Dominique Johnson trafen hochprozentig. Auch Ivan Elliott, Fabian Bleck, Mike Kessens und Geoffrey Groselle machten einen guten Job und sicherten wichtige Rebounds. So führten die Eisbären, die nach dem Befreiungsschlag gegen Erfurt sehr selbstbewusst auftraten, zur Pause knapp mit 44:43.

Wer nach der Halbzeit mit einem Bonner Sturmlauf gerechnet hatte - für die Rheinländer ging es immerhin um die finale Qualifikation für den BBL-Pokal - wurde schnell eines Besseren belehrt. Nicht die Hausherren, sondern die Bremerhavener starteten wie die Feuerwehr ins dritte Viertel. Der ungemein treffsichere Berhanemeskel erzielte 8 Punkte in Folge und plötzlich führten die Gäste mit 52:43. Diese Führung sollten die Eisbären bis zum Schluss nicht mehr hergeben.

Die Telekom Baskets kamen nach der Pause zwar noch einmal bis auf vier (48:52) bzw. fünf (71:76) Zähler an Bremerhaven heran. Aber die Eisbären blieben wie schon gegen die Rockets cool und konnten ihre Führung im Schlussabschnitt sogar noch ausbauen. Jordan Hulls erhöhte per Dreier eiskalt auf 79:71 und Geoffrey Groselle sorgte schließlich mit seinem Treffer zum 85:71 für die Vorentscheidung. Der Rest war nur noch Jubel. Eisbären Bremerhaven