Ein erfolgreiches Museumsjahr

Historisches Museum Bremerhaven blickt zufrieden auf das Jahr 2021 zurück

Mehr Besuche, viele Kooperationen und neue Objekte für die Sammlung sind die wesentlichen Gründe, weshalb das Historische Museum auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurückblicken kann. So ist die Zahl der Personen, die 2021 das Historische Museum oder das Museumschiff GERA besucht haben, mit 15.358 höher als im Vorjahr. Dies ist umso erfreulicher, weil das Museum 2021 einen Monat länger geschlossen hatte als 2020.

Ein steigendes Interesse an der Geschichte Bremerhavens verzeichnete das Haus auch bei seinen digitalen Angeboten. So ist die Zahl derjenigen, die der Facebook-Seite des Museums folgen, deutlich gestiegen. Erstmals wurden im Sommer und Herbst 2021 zwei Vortragsreihen in hybrider Form durchgeführt. Dabei verfolgten mehr Menschen die  Vorträge online als angesichts der Infektionsschutzbestimmungen vor Ort teilnehmen konnten.

Ein Grund für das gestiegene Publikumsinteresse liegt in den Kooperationen des Museums. So gab es im Rahmen der Sonderausstellung zu Bremerhavener Werbestrategien eine Zusammenarbeit mit der Erlebnis Bremerhaven GmbH, der BIS und dem Kreativen Aufbruch Bremerhaven (kab). Anlässlich des 30jährigen Jubiläums des Museumsneubaus an der Geeste sowie den Sonderveranstaltungen zum Thema Kolonialismus und der Gründungsgeschichte des Historischen Museums vor 125 Jahren gab es zudem Kooperationen mit der Philosophischen Gesellschaft, dem Kommunalen Kino, dem Verein Unerhört für neue Musik, der Architektenkammer Bremen, dem Verein RetroCars Nord, dem Kunstverein Bremerhaven von 1886, privaten Firmen und natürlich dem Stadtarchiv Bremerhaven sowie dem Heimatbund der Männer vom Morgenstern und dem Bauernhausverein Lehe.

Und schließlich konnte das Museum 2021 eine Anzahl aussagekräftiger Neuzugänge für die Sammlung verzeichnen. Darunter befindet sich beispielsweise ein Fotoalbum eines Bremerhaveners, das Anfang des 20. Jahrhunderts private Aufnahmen vom Einsatz des Kanonenbootes SMS LUCHS in Ostasien enthält, oder ein Nachlass von Rudolf Meinhardt, dem Mitbegründer der Werbeagentur Meinhardt & Wicht. Dieser Nachlass gibt einen guten Einblick in die Entwicklung der Firmenwerbung nach 1945. Den spektakulärsten „Neuzugang“ bildete 2021 jedoch die Rückkehr archäologischer Objekte aus der Bronzezeit, die seit Jahrzehnten als verschollen galten.

„Die archäologischen Objekte sowie einen Teils des Nachlasses von Rudolf Meinhardt werden wir 2022 in kleinen Ausstellungen präsentieren“, verrät Museumsdirektor Dr. Kai Kähler. „Im Mittelpunkt des Ausstellungsjahres 2022 stehen indes ausgewählte Aspekte der Bremerhavener Sportgeschichte.“ Die Vorbereitungen für die Ausstellungsprojekte sind bereits in vollem Gange.