„Das Wunder von Heerstedt. Ausgegraben – „vernichtet“ – gestiftet“

Neue Kabinettausstellung ab 9. April im Historischen Museum

Das Historische Museum Bremerhaven zeigt vom 9. April bis zum 12. Juni 2022 die neue Kabinettausstellung „Das Wunder von Heerstedt. Ausgegraben – „vernichtet“ – gestiftet“. Anlass für die Ausstellung ist die Rückgabe von drei archäologischen Objekten aus der Bronzezeit, die seit 75 Jahren als vernichtet galten.

Bei den drei Objekten handelt es sich um ein Schwert, ein Beil und eine Fibel. Diese wurden 1938 in einem Steinplattengrab aus der älteren Bronzezeit in Heerstedt entdeckt. Zusammen mit einem Dolch, einen Fingerring und einer Holzschale bildeten sie die Grabbeigaben und galten als Sensationsfund.

In der Ausstellung wird vor allem die Geschichte der archäologischen Objekte vorgestellt: ihre Entdeckung, ihr vermeintlicher Verlust und die Rückgabe an das Historische Museum Bremerhaven im letzten Jahr. Konzipiert wurde die Präsentation, in der die Fundsituation anschaulich nachempfunden ist, von Paul Rohde. Er absolviert momentan seinen Bundesfreiwilligendienst Kultur und Bildung im Museum. Nach der Annahme der Objekte befasste er sich intensiv mit der Steinkiste von Heerstedt und den Objekten. So recherchierte er in der Fachliteratur sowie im Internet und arbeitete an der Restaurierung der Funde mit. „Die Grabbeigaben aus der Steinkiste von Heerstedt sind archäologisch sehr bedeutsam, weshalb wir uns über die Übergabe der Objekte sehr freuen“, so Paul Rohde, der noch weiter ausführt: „Die spannende Geschichte, was mit den Funden nach deren Bergung geschah, erzählt unsere Ausstellung.“

Als Begleitprogramm zur Kabinettausstellung findet am 26. April 2022 um 18 Uhr ein Vortrag mit Dr. Dieter Bischop von der Landesarchäologie Bremen statt.

Das Wichtigste in Kürze:
Das Wunder von Heerstedt. Ausgegraben – „vernichtet“- gestiftet
Galerieausstellung vom 9. April bis 12. Juni 2022
Historisches Museum Bremerhaven
An der Geeste, 27570 Bremerhaven
Di-So 10-17 Uhr
Eintritt frei