Lloyd Werft Bremerhaven AG

Ein zuverlässiger Partner für Umbau und Neubau

Tradition mit Zukunft

Lloyd Werft Bremerhaven AG: Reparatur, Umbau, Fertigbau und Sonderfertigungen auf höchstem Niveau.

Vor allem die Neubau-Werften von R. C. Rickmers und Johann Tecklenborg beherrschten 1857 das Schiffbaugeschäft im noch jungen Bremerhaven. Mit der Gründung des NDL Norddeutschen Lloyd im Februar 1857 erhielt die Werftenszene an der Unterweser eine neue Dimension: Eine große Werft – nicht an der Geeste, sondern im Neuen Hafen – widmete sich ausschließlich der Reparatur von Schiffen: Der Technische Betrieb des Norddeutschen Lloyd. Rickmers, Tecklenborg, Lange, Ulrichs oder Wencke gibt es längst nicht mehr – den NDL auch nicht, aber der legendäre Technische Betrieb hat als Lloyd Werft dem Schiffbaustandort Bremerhaven bis heute wertvolle Impulse gegeben und ist im Kaiserhafen der Arbeitsplatz für inzwischen 450 Mitarbeiter.

Damals wie heute liegt der Schwerpunkt des einzigen noch existierenden Nachfolgers des Norddeutschen Lloyd in der Reparatur von Schiffen und im Umbau. Doch als modernes Schiffbauunternehmen mit weltweiten Kundenbeziehungen hat sich die Lloyd Werft schon früh darauf eingestellt, flexibel und kreativ auf die Anforderungen des globalen Marktes zu reagieren: Der Fertigbau von Schiffen, Neubau für kleinere Spezial-Einheiten und Sonderfertigungen von hoher Qualität runden die Arbeitspalette der Lloyd Werft über 150 Jahre nach Gründung des Norddeutschen Lloyd ab.

Die Bremer Kaufleute Hermann Henrich Meier und Eduard Crüsemann waren weitsichtige Männer, die es mit dem Bremer Wahlspruch „Buten und binnen, wagen und winnen“ sehr genau nahmen. Sie gründeten am 20. Februar 1857 in Bremen den Norddeutschen Lloyd. Vor allem H. H. Meier setzte als erster Aufsichtsrat für die kommenden 40 Jahre die entscheidenden Impulse für den späteren Weltrum der Reederei. Er war der Motor des Unternehmens, fing klein an, nahm Rückschläge hin und setzte früh auf internationale Allianzen vor allem nach Nordamerika und England.

Für H. H. Meier war denn auch schon früh klar, dass der NDL mit seiner Flotte in Bremen keine Chance haben würde und einen Reparaturbetrieb nahe dem Meer brauchte, wo Bremen seit 1827 mit Bremerhaven einen eigenen Hafen besaß. Meier handelte und ließ im Neuen Hafen mit Unterstützung des Bremer Senats - Reparaturbetrieb samt Dock bauen, um seine schnell wachsende Flotte von Passagier-Schnelldampfern und Frachtschiffen reparieren, umbauen und pflegen zu können. 1868 ließt sich der NDL mit einer Agentur in Bremerhaven nieder, 1870 nahm die Lloyd-Halle am Neuen Hafen vor allem als Abfertigungsgebäude für die Auswanderer ihren Betrieb auf und 1872 wurde der Werftbetrieb samt Dock im Neuen Hafen eröffnet. 

Der Norddeutsche Lloyd gab dem wachsenden Standort Bremerhaven entscheidend wichtige Impulse für einen fast stürmischen Aufschwung und Wachsen maritimer Strukturen. Sie prägten wesentlich den Ausbau des Überseehafens und der Industrie in Bremerhaven, von denen die Stadt eigentlich bis heute profitiert.

Der Neue Hafen wurde schnell zu eng. Der Technische Betrieb des NDL zog in den Kaiserhafen um, wo er heute noch als Lloyd Werft Bremerhaven zuhause ist und alle Höhen und Tiefe bremischer Schiffbauindustrie, Kriege und Krisen durchlebt hat. Geblieben ist bei allen Erfolgen und Katastrophen, dass sich der Schiffbau im Kaiserhafen – ab als Technischer Betrieb des NDL, als Hapag Lloyd Werft, als Konzernteil des Bremer Vulkan oder als Lloyd Werft Bremerhaven – immer seiner Tradition und Kernkompetenz treu geblieben ist: Die Reparatur und der Umbau von Schiffen auf höchstem technischen Niveau.

Für diese Tugenden steht die Lloyd Werft nach wie vor und ist im weltweiten Markt bekannt für bestes Know-how, herausragende Ingenieurleistungen, Termintreue, Entschlossenheit im Handeln und eine Kreativität, die sich vor allem bei spektakulären Schiffsumbauten wie der „France“ zur „Norway“, der „Queen Elizabeth 2“ oder zahlreichen Schiffsverlängerungen überzeugend bewiesen hat.

Der Konkurs des Bremer Vulkan hinterließ in Bremen u. a. den fast fertigen Kasko eines italienischen Kreuzreiseschiffes, der nicht weiter gebaut werden konnte. Die Lloyd Werft ergriff diese Chance. Die „Costa Victoria“ war 1996 der mit 250 Metern Länge größte je in Deutschland gebaute Kreuzliner für fast 2.500 Passagiere und legte den Grundstein für ein bis dahin unbekanntes Geschäftsfeld: Schiffs-Fertigbau. Die Werft lässt nur die nackten Stahlrümpfe herstellen und baut sie dann im Kaiserhafen zu ende. Es war der Beginn einer neuen Ära für die Lloyd Werft, in der vor allem für die NCL Norwegian Cruise Line mit großem Erfolg drei neue, große Kreuzliner entstanden. Der Fertigbau beschränkt sich aber nicht auf Passagierschiffe. Die Lloyd Werft entwickelte ihr Know-how vor allem auch im Bereich der Spezialschiffe weiter und baute z. B. für die Bremer Reederei Harren & Partner vier große Dockschiffe, baut Bohrplattformen um, Fruchttanker oder Forschungsschiffe.

Gleichzeitig aber betonte die Werft, mehr als in den zurück liegenden Jahren, ihre besondere Kompetenz in der Schiffsreparatur und im Schiffsumbau. „Back to the roots“ ist dabei für die Werftführung nicht wichtig, sondern die flexible Reaktion auf sich schnell verändernde Weltmärkte und wachsenden Wettbewerb. Der internationale Markt suchte besonderes, erfahrenes Können für Reparaturen und Umbauten, eine Werft mit Kreativität und flexiblem Management, das auch unter extremem Zeitdruck beste Ergebnisse zur marktgerechten Konditionen abliefert: Der Lloyd Werft sind diese Tugenden praktisch vor über 150 Jahren in die Wiege gelegt worden. Sie waren der Grundstock für die Geschäftsführung, aus einer Werft ein Unternehmen zu formen, das heute weltweit einen herausragenden Ruf genießt.

Auch wirtschaftliche Rückschläge haben die Lloyd Werft nie irritiert und ihrem Ruf auf dem Markt nie geschadet. Einer der Gründe dafür ist sicherlich auch die besondere Kompetenz der Bremerhavener Mannschaft und ihre Fähigkeit, auch die anspruchsvollste Aufgabe für den Kunden optimal zu lösen.

Schiffsreparatur, Schiffsumbau, Schiffsverlängerungen, Fertigbau von Kaskos, Spezialschiffbau, Mega-Yachten, Maschinenbau und Sonderfertigungen. Mit diesem Paket von Leistungen ist die Werft mit ihren Partnern für die Zukunft gerüstet. Zwei große Trockendocks, zwei Schwimmdocks und auf weit über 260.000 qm Fläche ein sich ständig modernisierender Werkstatt- und Maschinenpark sorgen dafür, dass Schiffbautradition made in Bremerhaven Zukunft hat.

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