North Sea Wrecks (abgeschlossen)

An opportunity for blue growth: Healthy environment, shipping, production and –transmission | Förderperiode 2014 - 2020

 
Gemeinsame Herausforderungen:

Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Umsetzung einer gemeinsamen Strategie zur Bewältigung der wirtschaftlichen, ökologischen und sicherheitsrelevanten Herausforderungen, die durch die vorhandenen Schiffs- und Flugzeugwracks, verlorene Ladung, deponierten chemischen Abfall und Munition entstehen, um die nachhaltige Bewirtschaftung des Ökosystems der Nordsee zu verbessern. Darüber hinaus wird das Projekt neue Methoden und Technologien zur Bekämpfung des Risikos für Menschen, blaue Wachstumsinfrastrukturen, Lebensmittel und Umwelt entwickeln und erproben. In diesem Zusammenhang wird das Projekt zudem das Unterwassererbe von kulturellem und historischem Interesse identifizieren und bewerten.

Zusammen mit Partnern der Nordsee Anrainerstaaten werden die Standorte von Wracks, Ladung und Abfällen am Meeresboden identifiziert, kartiert und bewertet. Dabei werden bereits vorhandenes Wissen und gute Praktiken genutzt, und an die Bedürfnisse und Voraussetzungen in der Nordseeregion angepasst. Dies wird sich positiv auf das "blaue Wachstum" (Umwelt, Schifffahrt, Energieproduktion) aller beteiligter Regionen auswirken.

Das Projekt trägt außerdem zur Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie und zum UNESCO-Übereinkommen zum Schutz der Unterwasserkultur bei und stellt damit sicher, dass die Ergebnisse auch nach der Laufzeit des Projekts verfügbar und in Verwendung sind.

Aktivitäten in Bremerhaven:
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven hat sich, neben der federführenden Projektleitung,  die Sensibilisierung verschiedener Zielgruppen auf die Fahnen geschrieben, um das Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen einer Erfassung und Bewertung von Schiffswracks, Munition, etc. zu schärfen und die Akzeptanz der vorgeschlagenen Maßnahmen und Interventionen zu erhöhen.
Das Projekt wird dazu u.a. eine Wanderausstellung (
"Hazardous Waters: How wrecks and ammunition affect life and environment today") entwerfen und produzieren.
 
Das Alfred-Wegener Institut wird sich auf die Bewertung biologischer Effekte konzentrieren, die durch Substanzen verursacht werden, die durch Kampfstoffe und Treibstoffe aus den Wracks in die Meeresumwelt in der deutschen Bucht freigesetzt werden. Das AWI plant und organisiert Fallstudien zur Erfassung der hydrographischen Bedingungen sowie zur Entnahme und Analyse von Proben von Lebensarten, Wasser, Sedimenten mit dem Forschungsschiff "Heincke" an ausgewählten Wracks und trägt zur Risikobewertung bei .

Wichtigste Ergebnisse:
  • Wanderausstellung zur Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema Wracks und Schadstoffe am Meeresboden
  • Datenbank über Standorte, Eigenschaften, Schadstoffe, Risiken, etc.... 
  • Formate für den Austausch von Informationen und Wissen zur Sicherstellung der Verfügbarkeit und Kompatibilität der Inhalte
  • Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Risikobewertungsmethodik
  • Drei Fallstudien:
  • Schiffe (Ortung von Wracks, Minen, Fracht, Munition (Einordnun/*g: Risiko - oder historischer Wert?)
  • Suche nach Sprengstoffrückständen aus konventioneller Munition und Chemie / Pilotmaßnahmen zur Risikominderung Entwicklung
  • Einsatz und Test neuer Methoden zur Risikominimierung, Definition entscheidungsorientierter Szenarien;
Förderprogramm: Interreg Nordsee
Laufzeit: 07/2018 - 06/2021
Gesamtvolumen: 4.670.000 €
 

Beteiligte Regionen und Städte:    

Deutsches Schiffahrtsmuseum - Leibniz-Institutfür deutsche Schifffahrtsgeschichte/DE
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung/DE
Vlaams Instituut voor de Zee vzw/NL
Aarhus University - Department of Geoscience/DK
Stichting NHL Stenden Hogeschool - Maritiem Instituut Willem Barentsz/NL
EGEOS GmbH/DE
Periplus Consultancy BV/NL
Forsvarets Forskningsinstitutt/NOR
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Institut für Toxikologie und Pharmakologie/DE

North Sea Wrecks in der Presse:

Trends der Zukunft: Forscher suchen nach 1,3 Millionen Tonnen Munition auf dem Meeresgrund

 

     NDR Dokumentation 45minBomben im Meer - Steigende Gefahr - NDR Doku

Federführende Stelle:
 
Deutsches Schifffahrtsmuseum
Dr. Sven Bergmann (Projektleitung)
Hans-Scharoun-Platz 1
27568 Bremerhaven
Germany
www.dsm.museum
 
Weiterer Projektpartner in Bremerhaven:
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
Dr. Matthias Brenner
Am Handelshafen 12
27570 Bremerhaven
www.awi.de

 

 

 


 

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