Hafen, Deiche, Seezeichen und Schiffe

Das Lexikon für Seebären

Hafen
Die Seestadt hautnah und echt erleben

Wasser und Schiffe gehören zu einer Hafenstadt wie ein Fisch ins Wasser. Die Nähe zum Wasser ist hier überall spürbar. Hafenbecken mitten in der Stadt, Schiffe an den Kajen, Ozeanriesen mit Waren aus und für die ganze Welt in den Überseehäfen und an der Stromkaje. Doch wie finden sich die Schiffe auf dem offenen Meer und den breiten Flüssen zurecht? Was bedeuten die Seezeichen? Welche Bedeutung für die Stadt und welche Schiffstypen gibt es überhaupt? 

Deiche
Die höchsten „Berge“ in Bremerhaven

Egal ob Sommer oder Winter – die Deiche sind beliebtes Ziel von Spaziergängern, Joggern, HundehalterInnen, Erholungssuchenden und Sonnenanbetern. Doch welche Bedeutung haben sie ansonsten für die Seestadt? Wie hoch müssen sie sein, um die Stadt vor Sturmfluten zu schützen? Wie funktionieren sie und wie werden sie gepflegt? 

Seezeichen
Die Verkehrsschilder der Schifffahrt

Hübsch anzusehen sind die roten, grünen, gelben und schwarz-gelben Seezeichnen ja, aber was haben sie zu bedeuten? Und wie weisen die Leuchttürme an Land den Schiffen den Weg? Was verbirgt sich hinter den verschieden Schiffshornsignalen? 

Schiffe
Die schwimmenden Verkehrsmittel

Wer denkt, dass es lediglich Segel- und Motorboote gibt, wird in Bremerhaven schnell eines Besseren belehrt. An den Kilometerlangen Kajen liegen schmucke Sportboote, schnittige Segelyachten, gehegte und gepflegte Traditionsschiffe beieinander. Flache Barkassen schippern entlang der Werften und Ozeanriesen, Fahrgastschiffe legen zur Rundfahrt ab, Traumschiffe begrüßen Kreuzfahrtgäste an Bord und Autotransporter befördern tausende PKWs in ihrem Schiffsbauch, während Feederschiffe neben Containerschiffsriesen liegen und auf ihre Waren warten. Der Schiffsvielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Antworten auf diese Fragen finden Sie in den unteren Reitern, die zum Stöbern einladen.

Außenhafen. Der Außenhafen ist grundsätzlich tideunabhängig und kann bei jedem Wasserstand und Wetter angelaufen werden. 

Binnenhafen. Ein Binnenhafen ist ein Hafen im Inneren einer Landmasse an einer Binnenwasserstraße oder einem Binnensee. Er wird überwiegend von Binnenschiffen verwendet, kann aber auch, abhängig von ihrer Länge, Breite und ihrem Tiefgang, von Küstenmotorschiffen und kleineren Seeschiffen angelaufen und genutzt werden. 

Flusshafen. An einem Fluss im Landesinneren gelegener Hafen

Hafen. Natürlicher und/oder künstlicher Schutz- und Anlegeplatz für Schiffe. Zu unterscheiden sind u. a. See-, Fluss-, Binnen- und Kanalhäfen je nach Lage der Anlegestelle.

Kanalhafen. Hafen der im Gegensatz zum Meer-, Fluss- oder Seehafen an einem künstlichen, schiffbaren Wasserlauf liegt.

Seehafen. Ein Seehafen ist ein Hafen, der von Seeschiffen angelaufen werden kann. Seehäfen können an der Küste, an Flüssen und/oder an Kanälen liegen. Wenn sie in einer Region mit Gezeiten liegen, sind sie als Tidehafen (zum Meer hin offen) oder als Dockhafen (Hafenbecken vom Meer durch Schleusen abgetrennt) angelegt.

Aufkadung. Früher oft, heute wieder verwendete Bezeichnung für künstliche Deicherhöhung.

Bemessungshochwasser. Ausgangspunkt zur Errechnung der Endhöhe einer Deichkrone

Bestick. Festsetzung der erforderlichen Abmessungen eines Deiches durch Deichbehörden und -Verbände.

Brack. Historische Bezeichnung für ehemalige Deichbruchstellen

Buhne. Eine Buhne ist ein Bauwerk aus Holz oder Steinen, welches im rechten Winkel zum Küstenverlauf ins Meer gebaut wird. Es dient der Uferbefestigung um Strömungen zu verlangsamen oder umzuleiten.

Buhnenfeld. Der Bereich zwischen zwei Buhnen. Es handlet sich um Stillwasserzonen ohne Strömung. Hier lagern sich vermehrt Sedimente ab und schützen dadurch das Ufer.

Deckwerk. Betonkonstruktionen außendeichs zum Schutz des Deiches und Vorlandes gegen Strömung, Wellenschlag oder Eisgang

Deichkrone. Oberer Abschluss des Deichkörpers mit einer Mindestbreite von drei Metern.

Deichlinie. Verlauf des Deiches in der Landschaft.

Deichscharte. Künstliche Öffnung in der Deichlinie, meistens ein Fuß- oder Fahrweg. Die Öffnungen werden bei Hochwassergefahr mit Dammbalken oder Metallelementen wasserdicht verschlossen.

Deichschau. Kontrolle der Deiche, die zwei Mal jährlich (Frühjahr und Herbst) unter der Leitung des Landkreises durch eine Schaukommission durchgeführt wird.

Deichvogt. Die hauptberufliche Aufgabe eine Deichvogts, er war ein Landesbeamter, war die die Deichaufsicht bis 1998

Deichvorland. Das ist das Gelände zwischen einem Fluss und dem Schutzdeich, es liegt vor dem Deich.

Faschine. Die Reisig- und Rutenbündel von einigen Metern Länge werden zum einen am Strand eingesetzt, damit der Sand liegen bleibt und nicht wegweht. Zum anderen werden sie wie Matten zwischen die Holzpflöcke eines Lahnungsfeldes gelegt, um Erosionen sowie Böschungsabbrüche zu verhindern und den Wellenstrom zu verlangsamen.

Freibord. Maß an der wasserseitigen Deichböschung zwischen Außenwasserspiegel und Deichkronenhöhe.

Korblahnung. Uferschutzanlage aus Drahtgeflecht gefüllt mit Geröll

Lahnungsfeld. Dient dem Küstenschutz. Damit die Flut den angeschwemmten Sand nicht wieder ins Meer trägt, werden Pflöcke und Holzmatten im Watt verbaut. Sie werden
quer zur Wasserlinie ins Wasser gesetzt und sehen dann aus, als hätte das Stück Küste ein Gitternetz.

Mahlbusen. Ein Mahlbusen ist vergleichbar mit einem Stausee. Bei Flut läuft er voll. Ist kein Wasser mehr im Hafen, wird das Tor geöffnet und das Wasser läuft mit hohem Druck zurück durch den Hafen. Dabei soll so viel Schlick wie möglich aus dem Hafen gespült werden.

Pegel. Pegel sind Wasserstandsmesser mit genormter Ablese-Skala und genau eingemessenem Pegelnullpunkt. Sie befinden sich in regelmäßigen Abständen entlang der Flüsse.

Qualmwasser. Das Qualmwasser oder auch Drängewasser stellt sich im Anschluss hoher Außenwasserstände zeitverzögert binnendeichs ein und führt zu Überflutungen.

Schlickrutscher. Arbeitsschlitten zum Transportieren von Material bei Ebbe

Schöpfwerk. Ein Pumpwerk, das sich innerhalb des Deiches befindet und zur künstlichen Entwässerung dient, wenn keine natürliche Entwässerung möglich ist.

Sommerdeich. Niedriger Deich mit Grasbewuchs

Steinlahnung. Uferschutzanlage aus Steinen und Buhnen

Tidepolder. Eingedeichtes Gelände, das von Ebbe und Flut beeinflusst wird. Im Gegensatz zum Mahlbusen füllt sich dieser mit Brackwasser – eine Mischung aus Salz- und Süßwasser.

Backbord. Backbord bezeichnet, vom Heck zum Bug gesehen, die linke Seite eines Wasser-, Luft- oder Raumfahrzeugs.

Bake. Festes Seezeichen ohne Befeuerung. Oft dient sie der Markierung von Fahrwassern. Sie werden in Ufernähe aufgestellt und sind Konstruktionen aus Holz, Stahl oder auch Stein

Baken- / Kugeltonnen. Zur Ansteuerung von Einfahrten oder zur Kennzeichnung sicherer Fahrwasser:

Boje. Kugel-, kegel- oder tonnenförmiger, festverankerter Schwimmkörper. Dient z.B. als Hilfsmittel bei der Wasserrettung oder ist Teil der Sicherheitsausrüstung beim Tauchen

Festmachtonnen. Seezeichen zum Festmachen

Feuerschiff. Ist ein bemanntes oder unbemanntes, an einer bestimmten Position vor Anker liegendes und mit einem Leuchtfeuer ähnlich einem Leuchtturm ausgestattetes Wasserfahrzeug, meist in rot angestrichen. (Wikipedia)

Leuchtturm. Festes Seezeichen mit Befeuerung. Leuchttürme sind insbesondere nachts weithin sichtbare Schifffahrtszeichen und dienen der Positionsbestimmung, der Warnung vor Untiefen oder der Fahrwassermarkierung.

Heultonne. Auch bekannt als Heulboje. Es hadelt sich um ein schwimmendes Seezeichen. Sie gibt mittels eines sogenannten „Heulers“ Schallzeichen und kann damit auch bei Dunkelheit oder Nebel geortet werden. (Wikipedia)

Markierungstonne. Gelb mit Kreuz als Toppzeichen – bezeichnet besondere Gebiete oder Stellen

Nebelhorn. Akustisches Signal, entweder an einer Tonne, an Bord eines Feuerschiffs oder stationär an Land, um ein Hindernis zu markieren

Pricke. „Umgedrehte Besen“, die im Watt stecken. Sie stehen an den Rändern der Priele und Wattströme und markieren die Fahrrinnen. Sie kommen da zum Einsatz, wo sich Tonnen und andere Seezeichen nicht lohnen.

Seezeichen oder auch Schifffahrtszeichen. Hör- oder sichtbare Markierungen, die als Navigationshilfen in der Schifffahrt dienen. Es gibt schwimmende, mittels Ankerkette mit dem Grund verbundene und feste, starr mit dem Grund verbundene Seezeichen.

Tonnen. Gehören zu den schwimmenden Seezeichen. Es gibt fünf verschiedenen Typen: laterale, kardinale, Mitte-Fahrwasser-, Einzelgefahrenstellen- und sonstige Tonnen. Sie sind entweder rot oder grün.

Steuerbord. Steuerbord bezeichnet, vom Heck zum Bug gesehen, die rechte Seite eines Wasser-, Luft- oder Raumfahrzeugs.

Achtern. Hinteres Teil des Schiffes.

Ankerspill. Winde zum Hochwinden (Hieven) des Ankers.

Backbord. In Fahrtrichtung linke Seite des Schiffes (Farbe: Rot).

Bilge. Der unterste Raum im Rumpf eines Schiffes.

Brassen. Taue und Drähte, mit denen die Rahen in einer horizontalen Ebene geschwenkt werden, um die Segelstellung der Windrichtung anzupassen.

Brücke. Kommandozentrale eines Schiffes.

Bug. Das meist spitz zulaufende vordere Teil des Schiffes.

Bugwulst. Der Bugwulst befindet sich unter Wasser und ragt in manchen Fällen sogar über die den Bug eines Schiffs hinaus. Deshalb wird mit einem entsprechenden Symbol darauf hingewiesen. Wichtig ist die Markierung für kleinere Schiffe und Boote und vor allem für Schlepper, da der Bugwulst unter Wasser potenziell von oben nicht sofort sichtbar ist.

Deck. Etage oder Stockwerk eines Schiffes.

Dock. Eine Vorrichtung, die ein Schiff zwecks Reparatur aufnehmen und trockenlegen kann.

Fender. Polster, die längs am Schiff hängen und es vor Beschädigungen beim Liegen an der Pier oder anderer Schiffe schützen.

Fieren. Herablassen einer Last mittels Tau oder Drahtseil.

Freibordmarke, Plimsoll Line, Plimsoll Mark. Die Freibordmarke (englisch International Load Line) und von Nautikern oft Plimsoll Line oder Plimsoll Mark genannt, ist mittschiffs auf beiden Seiten etwa auf Höhe der Wasserlinie zu finden. Sie ist international verpflichtend und zeigt an, wie tief ein Schiff maximal im Wasser liegen darf. 

Galion. Vorbau am Bug eines Schiffes.

Galionsfigur. Bugfigur am Galion. Sie steht oft in Beziehung zum Schiffsnamen.

Glasen. Angabe der Uhrzeit durch die Schiffsglocke, und zwar halbstündlich. Acht Glasen bedeutet das Ende der vierstündigen Wachzeit.

Halse. Kurswechsel – das Schiff vor dem Wind herumdrehen, um den Wind von der anderen Seite einzunehmen.

Hulk. Schiff, dass dauerhaft verankert oder vertäut eine anderweitige Verwendung gefunden hat.

IMO Nummer. International Vorschrift ist die IMO-Nummer, die von der International Maritime Organization (IMO) vergeben wird. Ein Schiff behält diese Nummer ein Leben lang als Identifikationsmerkmal, auch wenn das Schiff den Eigentümer, die Flagge oder den Namen wechselt. Die IMO-Nummer besteht aus den drei Buchstaben „IMO“, gefolgt von sieben Ziffern. Die IMO-Nummer muss dauerhaft und sichtbar am Schiff angebracht sein, entweder am Rumpf oder den Aufbauten.

Jolle. Ein kleines (Segel) Beiboot.

Kai. Ein durch Mauern befestigter Uferdamm – meist in Häfen oder an Fluss- oder Kanalufern zum Löschen und Laden von Schiffsladungen.

Klüverbaum. Über den Vorsteven hinausragendes Rundholz zum Befestigen von Vorsegeln.

Knoten. Abkürzung: kn; Bezeichnung für die Fahrgeschwindigkeit eines Schiffes; 1 kn = 1 Seemeile/Stunde = 1852 m

Koje. Enge Schlafstätte, Schlafkammer oder ein kleiner Lagerraum auf Schiffen aller Art.

Kombüse. Die Küche auf einem Schiff.

Lasching. Das Festzurren oder –schnüren von Gegenständen, um sie durch Verrutschen durch Seegang zu schützen.

Lee. Die vom Wind abgewandte Seite eines Schiffes.

Logbuch. In der Seefahrt übliche Form der Aufzeichnung täglicher Ereignisse und Vorgänge ähnlich einem Tagebuch oder Protokoll.

Luv. Die dem Wind zugewandte Seite eines Schiffes.

Log. Ein Gerät, mit dem die Geschwindigkeit des Schiffes oder die zurückgelegte Distanz gemessen wird.

Manöver. Jegliche Form von Segel- oder Kurzänderung eines Schiffes.

Navigation. Von lat. navigare (Führen eines Schiffes) ist die „Steuermannskunst“ zu Wasser, zu Land und in der Luft.

Niedergang. Treppe im Schiffsinnern.

Poller. Metallpfeiler mit verdicktem Kopf. Vorrichtung auf Schiffen und Kajen zum Festmachen der Leinen.

Pütz. Wassereimer aus Holz oder Blech mit Taugriff (pützen = schöpfen).

Rasmus. Grobe See, die an Deck überkommt.

Reling. Geländer um ein freiliegendes Deck oder um Decksöffnungen.

Rollen. Bewegung eines Schiffes infolge von Seegang nach beiden Schiffsseiten, also um die Längsachse.

Schiffskennung. Die Schiffskennung ist eine standardisierte Kennung, bestehend aus Nummern und Buchstaben zur Identifikation eines Kriegsschiffes.

Schiffsname. Einfach zu identifizieren ist der Schiffsname, der typischerweise mindestens am Heck eines Schiffs sowie seitlich am Bug steht. Am Heck findet sich außerdem der Name des Heimathafens. Das ist der Hafen, in dem das Schiff registriert ist. Entsprechend führt das Schiff auch die Flagge des Landes, in dem dieser Hafen liegt.

Schiffspropeller, Pod-Antrieb. Ganz ähnlich wie bei den Seitenstrahlrudern werden auch die Positionen der Schiffspropeller mit entsprechenden Symbolen markiert, seitlich, am Heck oder beides. Anhand des Symbols ist teils auch erkennbar, ob es sich um feststehende Propeller oder um einen Pod-Antrieb handelt. Auch die Zahl der Pods, typischerweise zwei, bei sehr großen Schiffen drei, ist aus den Markierungen ersichtlich.

Schleuse. Eine Schleuse oder Schiffsschleuse ist ein Ingenieurbauwerk, das Wasserfahrzeugen ermöglicht, Niveauunterschiede zwischen zwei Abschnitten einer Wasserstraße zu überwinden. Die Schleuse ist eine Form des Abstiegsbauwerks.

Schlingen. Seitliches Schaukeln des Schiffes.

Seemeile. Oder nautische Meile (NM oder n. mi.). Eine in der Schiff- und Luftfahrt gebräuchliche Maßeinheit der Länge. 1 Seemeile (sm) auf 1.852 Meter.

Seitenstrahl-Ruder. Für eine bessere Manövrierfähigkeit vor allem beim An- und Ablegen haben Kreuzfahrtschiffe Seitenstrahlruder. Eigentlich immer verfügen Kreuzfahrtschiffe über Bugstrahlruder. Heckstrahlruder gibt es bei Schiffen mit feststehendem Propeller. Bei um 360 Grad drehbaren Pods sind Heckstrahlruder dagegen nicht nötig. Die Position der Seitenstrahlruder ist immer durch einen Kreis mit einem Kreuzchen oder einem stilisierten Propeller markiert.

Sextant. Gerät zur Standortbestimmung.

Smutje. Schiffskoch.

Spanten. Die Rippen eines Schiffes, an denen die Platten oder Planken der „Außenhaut“ befestigt werden.

Sperrwerk. Sperrwerke sind im Wasserbau Querbauwerke in einem Tidefluss, also einem Fluss, dessen Wasserstand aufgrund der Gezeiten stark schwankt. Diese Querbauwerke haben Öffnungen, die bei Bedarf geschlossen werden können, um das dahinter liegende Binnenland vor Überflutungen zu schützen.

Stabilisator. Stabilisatoren sind flügelartige Gebilde, die Schiffe seitlich auffahren können, um das sogenannte Rollen (Seitwärtsbewegung) während der Fahrt zu reduzieren. Da die Stabilisatoren in ausgefahrenem Zustand unter Wasser seitlich mehrere Meter hinausragen, sind sie von anderen Booten und Schleppern nicht unbedingt sichtbar.

Steuerbord. In Fahrtrichtung rechte Seite des Schiffs (Farbe: Grün).

Takelage. Gesamtheit von Masten, Segeln und Tauwerk des Segelschiffes.

Tiefgangsmarke, Ahmings. Ahmings oder Tiefgangs-Marken zeigen den aktuellen Tiefgang eines Schiff an. Als Maßeinheit dienen Dezimeter oder englische Fuß, manchmal auch beides. An Kreuzfahrtschiffen findet man die Tiefgangsmarken typischerweise ganz vorne am Bug und am Heck, oft auch zusätzlich mittschiffs, manchmal auch am Heck.

Topp(en). Oberes Ende eines Mastes oder einer Stenge.

Trosse. Große Taue aus Stahlseil.

Tug, No-Tug. Besonders groß und deutlich sind seitlich an der Bordwand meist die Markierungen „Tug“ oder „No Tug“ erkennbar. Gelegentlich sind die Stellen fürs Anlegen von Schleppern auch als Symbol gekennzeichnet. Sie weisen Schlepper darauf hin, wo sie das Kreuzfahrtschiff anschieben dürfen beziehungsweise wo sich empfindlichere Stellen befinden, die für Schlepper tabu sind.

Verholen. Den Liegeplatz eines Schiffes verändern.

Wache. Dienstzeit der Mannschaft und Schiffsbesatzung.

Wanten. Taue zur seitlichen Abstützung der Masten; sind bei Segelschiffen durch eingebundene Webeleinen zu Strickleitern zusammengefasst.

Wasserpass. Die dünne Linie zwischen dem Unterwasser-Anstrich und der Farbe des Schiffs über Wasser heißt Wasserpass. Sie liegt auf der Wasserlinie des Schiffs und trennt die beiden Anstriche. Das Unterwasserschiff hat einen sogenannten Antifouling-Anstrich, der beispielsweise das Festsetzen von Muscheln erschwert.

Zeisinge. Kurze Taue, mit denen ein Segel „festgemacht“, d. h. zusammengeschnürt wird.

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