Die Geeste

Die Geeste ist der nördlichste und damit letzte Nebenfluss der Weser. Sie entspringt, etwa 28 Kilometer Luftlinie von Bremerhaven entfernt, zwischen Barchel und Basdahl bei Bremervörde und entwässert einen großen Teil des südlichen Bereichs des heutigen Landkreises Cuxhaven. Teilweise stark mäandernd, fließt die Geeste durch moorige Niederungen und Wiesenland, keineswegs aber durch Geestgebiet, wie der Name nahe legen könnte. Vielmehr begrenzen Geestrücken im Norden und Süden das Einzugsgebiet des Flusses. Im heutigen Bremerhaven mündet die Geeste in die Unterweser.

Seit dem Mittelalter war der Fluss 25 Kilometer stromaufwärts schiffbar. Sein Unterlauf wurde ab 1821 von einer Reihe teils renommierter Seeschiffswerften gesäumt. Auch sonst bildete der Fluss einen wichtigen geographischen Bezugspunkt. Ortsnamen wie Geestendorf, Geestemünde (gegründet 1845) oder die 1862 in Betrieb genommene „Geestebahn“ zwischen Bremen und Geestemünde belegen diesen historischen Beziehungsreichtum. Ihre einst große regionalwirtschaftliche Bedeutung als Transportweg hat die Geeste inzwischen eingebüßt. Vielmehr dient der Fluss heutzutage als ein beliebtes Revier für die Sportschifffahrt.

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